Am Mittwochmorgen verließ ein Transporter die Trainingszentrale von Andreas Schütz. Sein Ziel das Gestüt Karlshof. Im Bauch des Gefährts War Blade. Der sechsjährige Dashing Blade-Sohn sagte gestern um 11:34 Uhr „Bye Bye Rennzirkus“.
Denn der achtfache Sieger wird seine Karriere als Rennpferd beenden und im nächsten Jahr als Deckhengst aufgestellt.
„War Blade hat sich im Training eine leichte Verletzung zugezogen und würde für gut zwei Monate ausfallen. Da die Saison dann fast vorbei ist und wir ihn siebenjährig ohnehin aufstellen wollen, haben wir uns dazu entschieden ihn schon jetzt nach Hause zu holen“, erläutert Karlshof-Besitzer Bruno Faust.
In dessen Farben war der schwarze Hengst zum zweifachen Gruppe III-Sieger aufgestiegen, konnte seinen Titel im Großen Preis der Dortmunder Wirtschaft dieses Jahr erfolgreich verteidigen.
Bei 20 Starts erreichte War Blade acht Siege und sieben Platzierungen, gewann neben den beiden Grupperennen auch zwei Listenprüfungen und erreichte ein GAG von 95 Kilo. 172.179 Euro standen nach Siegen im Alter von drei, vier, fünf und sechs Jahren auf Distanzen zwischen 1600- und 1900 Metern zu Buche.
„Er ist ein bildschönes Pferd, und am liebsten würde ich ihn selbst aufstellen. Es ist aber wahrscheinlicher, dass er in einem anderen Gestüt als Deckhengst aufgestellt wird. Wir stehen mit mehren Gestüten in Verhandlung, und War Blade wird 2004 zu einer sehr züchterfreundlichen Decktaxe angeboten“, so Faust weiter.