Saldentigerin: Sie ist und bleibt die große Diana-Favoritin. Fast 60% Turfdeutschlands (Galopp-Online fragte nach) glaubt, dass eine Revanche an ihrer Köln-Bezwingerin Amarette überhaupt kein Problem ist. Das Schwarzgold-Rennen, der Deutsche Stutenpreis, war ein Ausrutscher. Die Siegerin hätte bei einem anderen Ritt nur Saldentigerin geheißen.
Doch all das ist Geschichte. Im Bona-Lager um die Dreijährige ist man wieder positiv, sieht den nächsten Rennen voller Freude entgegen. Die Ziele heißen nach wie vor Diana und Derby. Doch eine Variable wird im Tiger-Team nach dem letzten Laufen bekanntlich geändert – der Jockey wird in der Diana und im Derby ein anderer sein.
Doch wer bekommt den Super-Ritt auf der heißen Diana-Favoritin und Derby-Mitfavoritin (steht bei allen deutschen Buchmachern deutlich unter 100:10 und damit in den Top 3)? Noch steht dahinter ein großes Fragezeichen.
Denn der Champion-Trainer von 2002 möchte einen Jockey, der sowohl in der Diana als auch im Derby auf dem Rücken der Stute zum Einsatz bereit steht.
Nur wenige Stunden nach dem deutschen Stutenpreis flatterte bei Schiergen ein Fax vom Favoriten auf das englische Jockey-Championat, Darryll Holland, ein.
Die Bitte: „Darf ich Saldentigerin reiten?“ – Schiergen dazu: „In Sachen Jockey ist noch nichts entschieden. Wir haben einige Kandidaten in der engeren Auswahl, auch ein Ausländer ist möglich.“