Zu den Besuchern am letzten Gruppe-Renntag in Köln zählte auch der derzeit zur Untätigkeit verurteilte Jockey Andreas Göritz (Foto). Auf die Frage nach seinem Befinden antwortete der 22-jährige, gebürtige Saarländer, der über den Amateursport den Sprung unter die Profis geschafft, vielsagend.
„Es geht, ich fühle mich schon wesentlich besser, denn endlich konnte ich die Krücken in die Ecke stellen und erstmals wieder selbst Auto fahren“, erklärte Andreas Göritz, der am 25. September in der einleitenden Prüfung in Dresden auf dem zweijährigen Tamas aus dem Stall des ortsansässigen Trainers Michael Sowa einen schweren Sturz getan und sich einen Bruch des Wadenbeines zugezogen hatte. Die Verletzung hatte Göritz allerdings nicht beim Fall, sondern durch ein Pferd erlitten, womit eine längere Pause verbunden war.
In der Saison 2005 wird er nicht mehr in Aktion treten, auch wenn der Heilungsprozess gute Fortschritte gemacht hat. „Ich bin jeden zweiten Tag bei dem Kölner Physiotherapeuten, bei dem auch Andreas Suborics in Behandlung ist. Ich gehe viel schwimmen und kann das Bein auch wieder bewegen, doch muss ich noch mehr Muskulatur aufbauen, ehe ich wieder in den Sattel steigen kann.“
Der Jockey hat sein Comeback für das kommende Jahr terminiert, denkt daran Anfang, aber spätestens Mitte Januar wieder in die Ereignisse eingreifen zu können. Das geschieht dann aber in neuer Umgebung, denn ab Januar 2006 gehört Andreas Göritz zum Team des neuen Trainer-Champions Peter Schiergen.
„Ich habe den gleichen Status wie bei Andreas Schütz, bin als Arbeitsreiter tätig und reite das, was übrig bleibt, habe aber dort mit William Mongil und Filip Minarik nur zwei Jockeys vor mir, während bei Schütz immerhin Andrasch Starke, Terry Hellier und Norman Richter vor mir rangierten.“
Andreas Göritz brachte es bislang auf 236 Siege, wobei von den 29 diesjährigen Treffern die Listen-Erfolge mit Nicaron in Hannover und Tarlan in Dresden den höchsten Stellenwert einnehmen.










