‚Ich kann zur Zeit machen was ich will, meine Pferde finden einfach nicht die richtige Form‘, hatte Alexander Pereira noch vor kurzem gehadert. Doch am Samstag meinte es das Schicksal mit dem Züricher Opernintendanten wieder gut. Denn das Highlight der Samstagskarte in Bad Harzburg wanderte auf das Konto des Großbesitzers.
Und wie! Denn Simone Boccanagra, der 31:10-Favorit enteilte seinen Konkurrenten schon Ende der Gegenseite im Preis der Norddeutschen Landesbank (Ausgleich II, 13.000 Eiro, 2150 m). Auf zahlreiche Längen spazierte der Perugino-Sohn unter Andreas Göritz (Foto) davon, stand schon zeitig als Sieger gegen den Münchener Gast El Honor und Rickard fest. Trainer Andreas Schütz, selten im Harz zu Gast, hatte somit eine hundertprozentige Ausbeute.
Auf drei Pferde zusammengeschmolzen war das Jagdrennen, in dem die Steintor-Stute Schattenqueen (19:10) früh gegen Pegasus mondrianus das Rennen entschieden hatte, da der Hauptkonkurrent Loradano (Oliver Schnakenberg) in einer frühen Phase ausbrach und reiterlos wurde. Dirk Fuhrmann landete bereits seinen sechsten Harz-Punkt!
Die Form der Ställe von Otto-Werner Seiler und Pavel Vovcenko hielt an, beide gewannen je zweimal. Seiler trumpfte mit Schattenwueen und dem schon zwölfjährigen Lord Revens auf, Vovcenko siegte mit Sunshine for Life und Ninifee. Sogar dreimal zeigte Alexander Pietsch als Erfolgsreiter seine Klasse (Sunshine for Life, Lord Revens, Ninifee).
Wenig erfreulich verlief das Hürdenrennen, als mit Driver und Interpret gleich zwei Pferde ausbrachen. So war der Weg frei für den polnischen Gast Krolowa Sniegu (40:10, Frau J. Patejuk), der den Favoriten Pardon bequem in Schach halten konnte.










