Unser Foto zeigt ihn bei der Ankunft in Hong Kong im vergangenen Jahr. Die Ex-Kronkolonie wollte er schon vor zwölf Monaten erobern, ist nur um Nüsternbreite daran gescheitert. Den sicheren Treffer im Hong Kong Cup vor Augen schrammte Paolini, Deutschlands Aushängeschild unter den Galoppern, hauchdünn am Sieg vorbei, wurde von Precision gerade noch abgefangen.
Auch im Queen Elizabeth II Cup im April endete er als Dritter dichtauf, lieferte im Dubai Duty Free (2.) sowie als Zweiter in der schicksalshaften Arlington Million (der Sieger Storming Home wurde später disqualifiziert) Kostproben seines Könnens.
Und bald schon heißt es erneut ‚Check-in‘ für Hong Kong. Nach einer viermonatigen Pause rüstet sich Andreas Wöhlers sechsjähriger Crack, der auch im kommenden Jahr im Training bleiben soll, wieder für die International Races. Und diesmal will man den vollen Erfolg im Cup.
Natürlich wird es gegen Falbrav & Co. kein leichtes Unterfangen, doch Bangemachen gilt nicht. ‚Es ist alles in Ordnung, er wird für Hong Kong gearbeitet‘, heißt es aus dem Umfeld des Carde Ostermann-Richter Hengstes.
Die Jagd auf seinen Vater Lando als gewinnreichster deutscher Galopper ist wieder eröffnet. 2.642.450 Euro stehen bislang auf dem Paolini-Konto, während Japan Cup-Hero Lando 2.892.803 Euro eingaloppierte. Exakt 250.353 Euro fehlen also noch zur Nummer eins.
Am 5. Dezember beginnt das Unternehmen Hong Kong, besteigt Paolini wieder den Flieger. Ob auch sein Trainingsgefährte Sabiango mit von der Partie sein wird, ist noch offen. Derzeit rangiert der Fährhofer auf der Reserveliste für die Hong Kong Vase (2400 Meter).
