‚Die Kälte macht ihm nichts aus, er stammt ja aus Polen‘, scherzte der Mülheimer Trainer Werner Baltromei vor dem Start des eisenharten Iwan, einem ausgesprochenen Spezialisten für die Sandbahn. Und der Coach wusste den Wallach des erfolgsverwöhnten Stalles Australia offenbar ganz genau einzuschätzen. Denn in einem pfeilschnell gelaufenen Rennen war Iwan wieder deutlich stärker als die Konkurrenz.
Adrie de Vries (Foto) hatte unterwegs seine Aufholjagd gestartet, um sich mit der 30:10-Chance auf der Geraden in diesem Ausgleich III meilenweit von den Gegnern zu verabschieden und den dritten Dirt-Treffer in diesem Winter und den siebten Sieg Iwans insgesamt sicherzustellen. Shadow Man und Fairbanks, die zunächst lange das Sagen hatten, komplettierten eine formgemäße Dreierwette.
Prächtig in Schwung präsentierte sich einmal mehr das Quartier von Reiner Werning. Nach dem Samstagserfolg mit Onango klappte es am Sonntag auf der Heimatbahn mit High Man, der seinem Umfeld in der Vergangenheit viel Kopfzerbrechen bereitet hatte.
Ungeachtet aller früherer Verletzungen canterte er unter Pascal Jonathan Werning zeitig vor dem Feld, verwies den Termac-Stallgefährten Pacific sowie Tatra´s Charly auf die Plätze, der den zweiten Werning-Vertreter Hilstar noch schnappte.
Enormes Vertrauen begleitete gleich zu Anfang den Almenräder-Schützling Azzardo, der mit Jiri Palik erneut die Gegnerschaft im Sprint-Handicap zu Statisten degradierte.
Wie er hatte auch Proud Generation (Filip Minarik/Marion Rotering) schon zuletzt gewinnen können. Auch Rokantos Sieg (Jean-Pierre Carvalho/Ertürk Kurdu) in der Maidenklasse war alles andere als eine Überraschung. Kurdu legte mit Adrie de Vries noch nach, sicherte sich ein noch ein Handicap mit Red Snooker (27:10), kam damit auf eine hundertprozentige Ausbeute.
Zuletzt irgendwie indisponiert, glänzte der von Erika Mäder vorbereitete Moondancer an diesem Tag der Spezialisten im Preis der Sport-Welt. Der General Assembly-Sohn nahm mit Jean-Pierre Carvalho erfolgreich Revanche an seiner jüngsten Bezwingerin Perilla, kam überaus leicht nach Hause.










