Geduld ist eine ganz wichtige Eigenschaft, gerade als Be-sitzer von Galopprennpferden. Verletzungen auszukurieren bedarf so manches Mal jeder Menge Zeit, ehe die Kandi-daten so langsam wieder in Gang kommen. Doch es kann sich auszahlen, wenn ein Pferd nach eingehender Pflege an seine ehemalige Verfassung anknüpfen kann.
Das könnte auch bei Belcore der Fall sein, einem seit dem Blauen Band nicht mehr auf der Rennbahn gesehenen Hengst des Gestüts Ittlingen.
Dabei hatte er sich mit seinem Sieg im Großen Müller-Brot-Preis in München über Calcio und Ifaq Mannheim noch so nachdrücklich für das Derby empfohlen, in dem er jedoch als Vierzehnter (deutlich hinter dem Sieger Next Desert) keinerlei Akzente setzen konnte.
Doch nach Hamburg lief es alles andere als glatt für Belcore, bei der Abschlussarbeit zum Dallmayr-Preis zog sich der Hengst eine Fissur am linken Vorderbein zu. Das Bein wurde geschraubt. Inzwischen sind die Schrauben längst wieder entnommen worden.
Und auch sein Quartier ist neu – vor der Pause im Gestüt zeichnete Andreas Wöhler für den Saumarez-Sohn der guten Brangäne, jetzt ist Andreas Trybuhl (Foto) der verantwortliche Coach.
Der Kölner Betreuer, der auch eine Reihe anderer Ittlinger vorbereitet: ‚Seit anderthalb Wochen ist Belcore bei mir. Er macht zur Zeit leichtere Arbeiten. Wir werden ihm alle notwendige Zeit geben. Es wird natürlich noch dauern, bis er nach seiner Verletzung in den gewohnten Trainingsrhythmus kommt.‘
Pläne wären natürlich jetzt noch verfrüht, doch wer Andreas Trybuhl genauer kennt, weiß, dass er seinen Neu-Schützling nach einer adäquaten Vorbereitung sicher auch in den entsprechenden Rennen aufbieten wird.
