Hindernisjockey Dirk Fuhr-mann, deutscher Champion des Jahres 1998 und im Jahr 2002 Star der italienischen Hindernis-Jockey-Szene (47 Siege und 83 Platzierungen bei 106 Ritten, mit mehr als 722.000 Euro Preisgeld), hat der Konkurrenz am Sonntag auf dem Capannelle-Kurs in Rom zweimal nicht den Hauch einer Chance gelassen.
Zunächst siegte der 31-jährige im Premio Guastalla, dem Vorbereitungsrennen auf das Große Jagdrennen der Vierjährigen, dem Premio Neni da Zara, und dann war Fuhrmann im Criterium d’Inverno, dem Großen Hürdenrennen für Vierjährige, erfolgreich.
In beiden Rennen war Fuhrmann auf Cracks des Top-Hindernistrainers Franco Contu im Einsatz. Im Premio Guastalla kam Fuhrmann mit Gran Roi nach einem Präzisionsritt als Erster ins Ziel, ließ dabei den Trainingsgefährten Colmar in der Zielgeraden fast stehen.
Auch im Criterium d’Inverno, diesmal im Sattel von Twist Tern, gelang es Fuhrmann brilliant, seine stärksten Gegner mit einem unnachahmlichen Endspurt zu schlagen.
Nach der Meraner Rennsaison wurde Fuhrmann von Trainer Franco Contu engagiert, da sich dessen erster Jockey Luca Demaria im Gran Premio Meran Forst auf Skywasser die rechte Hand stark verletzt hatte. Sollte die großartige Zusammenarbeit zwischen Contu und Fuhrmann, die voraussichtlich bis März andauern soll, wirklich mit der Rückkehr von Demaria zu Ende sein?
Dazu Fuhrmann gegenüber GaloppOnline.de: “Ich habe ein gutes Verhältnis mit Contu. Seine Pferde werden mit großer Sorgfalt vorbereitet, was auch der Sieg in der Großen Steeplechase von Capannelle zeigt, wo wir mit Il Profeta gewonnen haben. Es scheint, als ob dieses schöne Intermezzo mit der Rückkehr von Demaria zu Ende geht. Da ich aber Freelancer bleibe, werde ich für Contu trotzdem zur Verfügung stehen.”
Contu, seinerseits äußerst zufrieden mit dieser Zusammenarbeit, lobt den Jockey, der nunmehr bereits zehn Saisonsiege eingefahren hat: “Dirk Fuhrmann ist ein Profi mit außergewöhnlichem Talent. In meinem Stall sind viele gute Pferde, so wird es auch nach der Rückkehr meines Stalljockeys Platz für Dirk Fuhrmann geben, wenn ich in einem großen Rennen mehrere Pferde laufen lasse.”
