Italien-Klassiker auch 2003 Beute f?r deutsche Pferde?

Seit die Dotierungen in Italien in wahrlich traumhafte Regi-onen gestiegen sind, lesen sich die Nennungslisten der Grupperennen mittlerweile wie das „Who is Who“ des euro-päischen Rennsports. Diese finanzielle Aufwertung ging auch an den deutschen Rennställen nicht unbemerkt vorbei, und so zieht immer mehr Trainer mit ihren Schützlingen gen Süden.

Auch für die kommenden Wochen sind reichlich Starter aus Deutschland für die Prüfungen vorgesehen, wobei der ein oder andere sicherlich noch aus dem Feld genommen werden wird.

Hier eine chronologische Übersicht der Rennen und der genannten deutschen Pferde:

Erste Anlaufstelle für deutsche Pferde in großen Prüfungen ist am 27.04. ein Renntag in Mailand, an dem der Premio Regina Elena und der Premio Parioli gelaufen werden. Es sind die Pendants zu den Klassikern 1000 und 2000 Guineas, in Deutschland Henkel- und Mehl-Mülhens-Rennnen (1600 m, Gr. II, Dotierungen jeweils 275.000 Euro).

Für den Premio Regina Elena sind aus dem Löwe-Stall, der schon sehr erfolgreich in dieser Saison in Italien agieren konnte, Lips Plane und Palladia Directa vorgesehen. Für Peter Rau könnte die Brümmerhoferin North America nach Italien reisen.

Im Premio Parioli wurde vom Kölner Andreas Schütz der Ullmann-Hengst Eagle Rise genannt, auch Lord of Fantasy und Treasureboy von Andreas Löwe bekamen ein Engagement. Pro Ken, der Schimmel aus dem Rau-Quartier, hat ebenfalls noch eine Startoption.

Wie schon berichtet, zieht es das Wöhler-Team, das den Winter im milden Pisa verbracht hat, mit Sabiango weit in den Süden des Landes. In der Hautstadt Rom startet der Acatenango-Sohn am 11. Mai im Premio Presidente, einem Gruppe I-Rennen über 2000 m für vierjährige und ältere Pferde (550.000 Euro). Ein weiterer Kandidat in diesem Event ist Simoun aus dem Asterblüte-Stall von Peter Schiergen.

Schon sieben Tage später geht es auf dem San Siro-Kurs in Mailand weiter. Die vierbeinigen Damen werden ein weiteres Mal gefordert. Das Gegenstück zur Diana, die Oaks d’Italia, steht auf der Karte. Dieses Gruppe-I-Rennen ist den dreijährigen Stuten vorbehalten und führt über eine Distanz von 2200 m (Dotierung 550.000 Euro).

Das größte Lot bietet hier Peter Rau auf, der mit Aubonne, Dansia, Hokulea und Starla anreisen könnte. Für Peter Schiergen (siegte im Vorjahr mit Guadalupe, Foto) könnten es Flamingo Flower und Wells Vision richten. Das Quartier von Hans Blume sieht die Starterinnen Anna Spectra, Annouche und Meridiana vor. Auch Horst Steinmetz hat mit Antique Rose noch eine Option, sowie der Münchner Werner Glanz mit Licosa.

Der 25.Mai ist für den Dreijährigen-Jahrgang der Tag schlechthin, wird an diesem Tag das Derby Italiano entschieden. Als klassische Steherprüfung führt das Rennen der Europa-Gruppe-I über 2400 m und ist mit 990.000 Euro ausgestattet.

Andreas Löwe aus dem Weidenpescher Park hat hier noch die meisten Eisen im Feuer, stehen noch fünf seiner Pferde unter Order. Dies sind Alca Good Expert, Bonjour Directa, King of Revolution, Lord of Fantasy und Superplay. Für den Frankfurter Trainer David Richardson sind Academy Reward und Palmridge genannt. Jeweils einen Kandidaten koennten Urs Suter und Andreas Schütz aufbieten. Dies sind Osorio und Cherub.

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