Am Samstag ist es wieder soweit, auf der Rennbahn Veliefendi in Istanbul werden die hochdotierten International Races ausgetragen. Der Bosphorus Cup (2400 Meter, 255.000 US-Dollar) und die Topkapi Trophy (1600 m, 255.000 US-Dollar) sind bereits in den letzten Jahren stets das Ziel deutscher Pferde gewesen, in dieser Saison ist es nicht anders. Je drei Pferde in jedem Rennen kommen aus Deutschland, greifen nach der Siegprämie von 150.000 Dollar.
In dem Meilenrennen, das insgesamt 15 Starter am Ablauf sieht, sollten eigentlich vier hierzulande vorbereitete Pferde an den Start kommen, doch ist der Vorjahresvierte bear King von seinem Trainer Christian Sprengel aus dem Rennen genommen worden.
‚Er hat eine leichte Verletzung am Hinterbein, nichts gravierendes, aber ein Start ist nicht möglich‘, so der Hannoveraner Trainer, dessen Paradepferd an erster Stelle im International Rating für dieses Rennen stand.
Diese Position hat nun der von Werner Glanz trainierte Lindholm übernommen, der von Terry Hellier geritten wird. ‚Ich bin ganz froh, dass er einmal woanders läuft, als immer nur in Mailand. Vielleicht hat er daran Spaß‘, so der Österreicher. Ianina aus dem Stall von Ralf Rohne ist die dritte deutsche Vertreterin in diesem Rennen, in ihrem Sattel sitzt Eduardo Pedroza.
Von den neun türkischen Pferden in dieser Prüfung verdient sicher Mary Ellen die meiste Beachtung. Sie ist die Siegerin von 2001 und 2003, war 2002 Zweite. Interessant sind natürlich noch der Franzose Dexterity (Henri Alex Pantall) und die Engländer Rockets ’n Rollers /R.Hannon) und der Ex-Schütz-Hengst Corriolanus (P.Mitchell).
Das zu schlagende Pferd im Bosphorus-Cup könnte Grand Ekinoks sein, der Sieger von 2002 und 2003. Doch mit dem Fährhofer Dayano (Eduardo Pedroza), dem Gruppe I-Sieger Senex (Foto, William Mongil) und der Stute Mity Dancer (Terry Hellier reitet für den gesperrten Lennart Hammer-Hansen) sind die deutschen Ställe in dem Zwölfer-Feld sicher auch sehr chancenreich. Maktub und der Lando-Sohn Touch of Land vervollständigen die Liste der Ausländer in dem Steherrennen.
