Es ist die Heimat der Cracks, hier stehen Top-Beschäler in einer Anzahl, von der andere Gestütsbesitzer nur träumen können. Das Coolmore Stud ist das Imperium der Asse. Am Freitag fungiert die Zuchtstätte als Namensgeber für den Coolmore Stud – Baden-Baden-Cup (den 132. Preis der Stadt Baden-Baden). Und dieses mit 32.000 Euro ausgestattete Listenrennen über 2000 Meter hat eine ausgezeichnete Besetzung gefunden, lockt diesmal 12 Kandidaten nach Iffezheim und ist das zweite Highlight der Karte am vorletzten Meetingstag.
Sechs Dreijährige nehmen den Kampf auf gegen ebensoviele Vetreter der älteren Garde. Und wie es aussieht besitzt der Derby-Jahrgang beste Karten. Zwei Treffer stehen in dieser Saison bereits auf dem Konto von Stall Lintecs Fasold (Andreas Helfenbein).
Das gilt auch für die Italien-Heldin Lotta aus dem Stall von Andreas Wöhler, die mit Andreas Suborics sicher hier bedeutend bessere Möglichkeiten besitzen sollte als zuletzt auf Gruppe-Ebene in Frankfurt.
Der Ebbesloher Aesop (interessanterweise mit Ted Durcan) hat in seiner Karriere noch nicht viel falsch gemacht, verkaufte sich in Bremen in einem Drei-Pferde-Feld von der Spitze aus vorzüglich.
Alle schlagen kann sicher auch die Schütz-Stute Top Call (Norman Richter), die in einem Krefelder Listenrennen ausgezeichneten Speed zeigte. Während Champion´s Day (Filip Minarik) nach dem Debuterfolg hier vor eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe gestellt wird, darf man auf Stall Hornoldendorfs Qsar (Andrasch Starke) äußerst gespannt sein. Der von Lord John FitzGerald (Foto) in Hoppegarten vorbereitete Tiger Hill-Sohn scheint nur so durchs Handicap zu marschieren, auch der Ausgleich II war zuletzt für ihn nur eine Durchgangsstation. Jetzt startet er seinen Angriff auf höhere Weihen.
Da sieht es für die älteren Semester nicht ganz einfach aus. Pappus (Jean-Pierre Carvalho) gewann dieses Rennen vor vier Jahren, landete vor zwölf Monaten auf Rang vier.
Solide Klasse vetreten sicher Russian Samba (Ian Ferguson), Collow (Andreas Boschert), der BMW-Sachsenpreis-Dritte Jubilation aus Schweden (Frederic Sanchez). Tiger Blade (Karoly Kerekes), zuletzt häufig in Italien unterwegs und der Import-Grieche Limit Up (Adrie de Vries) sehen wie klare Außenseiter aus.
Ein viel besseres Programm als am Freitag an der Oos kann man kaum mehr anbieten. Mit dem Schwarzwald-Cup (Ausgleich I mit 16 Pferden) und dem Preis des Murgtals (Listenrennen über Hürden) stimmt die Qualität. Und die Resonanz auf die insgesamt zehn Prüfungen war gewaltig, platzen die Felder wieder einmal aus allen Nähten.