Ingolf fliegt auf Grupperang, Directa-Junior chancenlos

In fast jedem Rennen der Mailänder Karte gab es mindestens einen deutschen Starter. Auch im Hauptrennen des Tages, dem mit 90.860 Euro ausgesatteten Premio Chiusura, waren fünf der dreizehn Galopper an der 1400 Meter Marke für deutsche Interessen in die Boxen eingerückt.

Grund zu Feiern gab es am Samstag aber nur bei den Anhängern des Wöhler-Cracks Ingolf (Foto, 40:10), der beim 16. Start seiner Karriere zum ersten Mal aufs Gruppetreppchen durfte.

Unter Eduardo Pedroza erreichte der Sieger des Dortmunder Fliegerpreises den dritten Rang, kam etwas mehr als vier Längen hinter dem Sieger über die Linie.

Mit Salselon und Sopran Foldan stahlen Ingolf zwei italienische Außenseiter die Show. Doch auch mit dem dritten Rang auf Gruppeparkett wird Besitzerin Manuela Sohl (ihr gehört auch Wöhlers Youngstar-Crack Easy Way) zufrieden sein.

Die anderen deutschen Vertreter hatten in dem für zweijährige und ältere Pferde offenen Rennen keinerlei Chancen gehabt. Mister Big (Jiri Palik) wurde Sechster, Youngstar Furioso Directa bei seinem zweiten Lebensstart (Dario Vargiu steuerte diesen mit 51,5 Kilo) Achter und die Steinmetz-Stute Juvena (Massimiliano Tellini) gar nur Zehnte.

Auch der mittlerweile in Frankreich stationierte Peppercorn konnte nicht in die Entscheidung eingreifen, konnte nach einer ohnehin schon äußerst schwachen Saison auch am Samstag wieder einmal keine Akzente setzen und wurde nur Siebter. Seit seinem Auszug aus dem Ostmann-Stall zeigt der Hengst einfach nicht mehr sein wahres Gesicht.

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