Was er anfasst, scheint zu Gold zu werden in diesen Tagen. Die Rede ist von Jiri Palik, der die Jockey-Statistik derzeit beherrscht wie kein anderer. Auch am Samstag steuerte er den wichtigsten Gewinner, schaffte es, den Big Shuffle-Sohn Montesco entscheidend zu motivieren. Damit markierte der Hengst seinen ersten Treffer seit anderthalb Jahren.
Die Anhänger der 65:10-Chance konnten sich eigentlich schon vor Erreichen der Zielgeraden ihrer Sache ganz sicher sein. Auf einen Rush löste sich Montesco von seinen Verfolgern, ging schon zu diesem Zeitpunkt mit Abstand am besten. Die Reiter der Konkurrenten mussten mächtig arbeiten, Jiri Palik saß auf einem canternden Pferd.
Von Rennkommentator Manfred Chapman schon weit vor der Linie gefeiert, stiefelte Peter Bürfents Sechsjähriger, dem früher einmal ganz andere Ambitionen galten, im Preis der Winterolympiaden (Ausgleich II, 1900 m) auf der Neusser Allwetterbahn davon.
Seriensieger Fair Grounds bestätigte als Zweiter seine Super-Verfassung auch auf etwas kurzer Distanz, Believe in Me entführte Platz drei nach Iffezheim.
‚Das A und O waren die Scheuklappen heute. Damit zog er richtig durch‘, schilderte Montescos Trainer sein Erfolgszept, wird den hengst jetzt auf ein Jagdrennen am ersten Krefelder Renntag vorbereiten.
Und wo war Mr Bombastic, der favorisierte Ullmann-Wallach? Aus dem Vordertreffen wurde er bald nach hinten durchgereicht. ‚Er bekam früh Druck, das behagte ihm überhaupt nicht‘, meinte sein Betreuer Peter Schiergen.
