Idee-Sensation: Helfenbein und Aeskulap überraschen!

Der 105. IDEE Hansa-Preis ist am Sonntag in Hamburg mit einer faustdicken Überraschung zu Ende gegangen. Nicht Caitano, Catella oder Belenus siegten in der Gruppe II-Prüfung, sondern der Blume-Hengst Aeskulap. Unter Andreas Helfenbein siegte der Hengst als 138 für 10-Chance vor dem Norweger Albaran und dem Erlenhofer Anzillero. Und wo waren die Stars? Allesamt geschlagen: Caitano Siebter, Bonvivant Achter, Belenus Neunter und Catella sogar nur Vorletzte. Ein Ergebnis, mit dem vor dem Rennen keiner gerechnet hatte.

„Schon beim Aufgalopp wusste ich, dass er heute super laufen würde. 400 Meter vor dem Ziel war mir dann klar, dass er gewinnt. Er ist auf dem Boden heute einfach geflogen und ganz anders galoppiert als noch in Baden Baden“, gab sich ein glücklicher Sieges-Jockey Andreas Helfenbein nach dem Rennen. Der Mann, der nächste Woche im Deutschen Derby Krombacher reiten wird, steuerte seinen ersten Gruppesieger der hiesigen Turfsaison.

„Die Dreierwette hat keiner, die hat keiner“, hatte Manfred Chapmann kurz nach dem Examen prognostiziert. Wer sie hatte, konnte sich über 26.530 DM für 10 DM Einsatz freuen. Zahltag durch das „A“-Team: Aeskulap, Albaran (571:10 am Toto!) und Anzillero. Letztgenannter hatte das Feld bis 100 Meter vor die Linie angeführt, schien gewinnen zu können. Dann flog außen die Blume-Vertretung an. 170.000 DM wandern auf das Konto des Gestüts Sommerberg, deren Schützling man nun in Köln oder Düsseldorf am Start sehen wird. Dann wird der Fahrstuhl auf noch höherer Stufe auf Gruppe I-Etage halten.

Die eigentliche Überraschung neben dem Einlauf, war aber das Favoritensterben der Superstars. „Eingangs der Geraden hatte ich eigentlich noch ein gutes Gefühl, 300 Meter vor dem Ziel kam dann aber nichts mehr. Die Stute war vor dem Start auch sehr nervös“, so Jockey Jimmy Quinn. Dieser steuerte die Schlenderhanerin nach deren Auftritt in Dubai das zweite mal. Die wahre Catella der letzten Saison hat er aber noch nie geritten.

Und auch der Derbysieger von 1999, Belenus, enttäuschte mit Platz Neun. „Ich hatte eine schlechte Startbox und konnte den Hengst nicht verstecken. Er war auch sehr aufgeregt. Auf den letzten Metern habe ich ihn dann in Ruhe gelassen und so weit, war er nicht einmal geschlagen“, so Starjockey Suborics. Einen Platz vor Belenus kam der Samum-Bezwinger Bonvivant ins Ziel. Geburtstagskind Thomas Horwart: „Eingangs der Geraden habe ich mir noch mehr ausgerechnet. Aber es war mit dem Gewicht schon schwerer. Das ganze Rennen ist wohl eine Überraschung.“

Der Wettumsatz des Rennens betrug an die 400.000 DM, fast eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Damals hatte Flamingo Road bei strömendem Rennen ebenfalls Albaran in die Schranken gewiesen. Heute marschierte das A-Team auf. Angeführt von Aeskulap, Idee Hansa-Preis Sieger 2001.

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