Es hat nicht sollen sein mit einem Sieg zum Beginn einer neuen Besitzer-Jockey-Beziehung. Eigentlich hatte man vermutet, dass der Sieg von Huambo im Sport-Welt-Preis am Samstag bei den Sandbahnrennen in Neuss nur eine Formsache sei. Und Jockey Lennart Hammer-Hansen (unser Foto zeigt den Jockey vor dem Rennen) seinen ersten Ritt in der Funktion als Privatjockey für Helmut von Fincks Gestüt Park Wiedingen gleich in einen Sieg ummünzen würde. Aus einem Sieg wurde nichts. Es wurde am Ende sogar eine kleine Pleite, dieser Auftritt des Favoriten Huambo. Zu mehr als Rang vier reichte es nach 1500 Metern nicht.
Dass dem so sein würde, war schon im Schlussbogen absehbar. Denn schon hier musste sich der Jockey mächtig anstrengen, um den Kontakt zu den führenden Pferden nicht zu verlieren. Der Sand war offenbar nicht sein Ding. Obwohl mit Los Solano einer der vermutlich stärksten Gegner gar nicht an den Start gekommen war. Andreas Schütz meinte nach dem Rennen: „Ich hätte mir gewünscht, dass Huambo besser abspringt und gleich vorne mitgeht. Dann wäre das Rennen anders verlaufen. Normalerweise sprint er wesentlich besser ab“. Auf den 100. Saisonsieg muss Schütz noch warten. Auch Illamira schaffte für den Champion diesen Jubiläumstreffer in Neuss nicht, hatte allerdings auch einen unglücklichen Rennverlauf.
Die Siegerin des Huambo-Rennens hieß Rendite, trainiert von Heinz Tölle in Düsseldorf. Jozef Bojko ritt die Stute, auf Sand so richtig in ihrem Element, zu einem lockeren Sieg. Magic Grey wurde Zweiter vor dem holländischen Gast Rough Rider. Ein Pferd, dass für einen Huambo normalerweise ein gefundenes Fressen sein musste. Erstaunlich waren die angesichts der Pleite von Huambo doch recht niedrigen Quoten. Der heisse Favorit aus der Wette, da kamen die Platzquoten von 12, 13 und 17:10, die Zweierwette von 56:10 und die Dreierwette von 380:10 doch einer ziemlichen Überraschung gleich.
