Hiobsnews für Suter: Tagshira verletzt, Inzar´s Best weg

Für Urs Suter, Erfolgs-Trainer in Iffezheim, schneit in diesen Tagen eine Hiobsbotschaft nach der anderen ins Haus.

Hiobsbotschaft Nummer 1 betrifft den Super-Zweijährigen Tagshira, Gruppe-Sieger auf Iffezheimer Geläuf. Der Hengst verletzte sich bei der Morgenarbeit und wird in absehbarer Zeit keine Rennen mehr bestreiten können. Tagshira wird nun in der Schweiz operiert werden und dann nach Irland gehen. ‚Ich denke, dass ich Tagshira im Februar nächsten Jahres zurück nach Deutschland hole. Allerdings geht er im Herbst in Newmarket auf die Auktion‘, so der Schweizer Trainer.

Auch für die GSS-Auktion am kommenden Samstag in Köln ist diese Nachricht alles andere als Wunschprogramm. Der Hengst galt als eines der Zugpferde der von Manfred Hofer ins Leben gerufenen Auktion und sollte am Samstag unter den Hammer kommen. Nach der Verletzung befindet sich Tagshira logischerweise nicht mehr im Auktions-Angebot.

Die Hiobsbotschaften Nummer 2 und 3 für Suter betreffen zwei Pferde des Stalles Nordpol. Sowohl Inzar´s Best als auch Vicchio haben das Quartier im Süden verlassen und sind nach Krefeld zu Mario Hofer überführt worden. Mit Inzar´s Best feierte Suter im letzten Jahr einen großen Erfolg, als dieser auf der Heimatbahn überlegen das Kronimus-Rennen für sich entschied. Damals stand er noch nicht in Nordpol-Besitz.

‚Natürlich macht man keinen Freudensprung, wenn so ein Pferd den Stall verläßt. Aber das trifft mich nicht persönlich. So ist das Geschäft‘, erläutert Suter gegenüber GaloppOnline.de.

Suter weiter: ‚Wenn er in diesem Jahr ein Grupperennen gewinnt, ist doch klar, daß ich keine Champagner-Flasche aufmache. Aber schlaflose Nächte bereitet mir das keine.‘

Beide Pferde sind mittlerweile in Krefeld angekommen. ‚Die beiden machen optisch einen sehr guten Eindruck‘, so ihr neuer Trainer Mario Hofer. ‚Inzar´s Best ist in Krefeld anständig gelaufen und auch bei Vicchio weiß ich, daß er auf guter Bahn ein ordentliches Pferd ist‘, erläutert der Österreicher weiter. Vicchio wurde bereits zweijährig von Mario Hofer vorbereitet, wechselte von diesem dann zu Urs Suter. Jetzt heisst es Kommando zurück. Ob der Stall Nordpol durch das Hin- und Herschieben der Pferde allerdings Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten.

Auch von dem am letzten Sonntag im Frankfurter Grupperennen engagierten Andrasch, Derbyhoffnung des Stalles, gibt es Neuigkeiten. Der Hengst, der einen äußer unglücklichen Rennverlauf hinnehmen mußte, hatte am Montag leichtes Fieber. ‚Das Laufen kann so eigentlich nicht stimmen. Er wird sich wieder von anderer Seite präsentieren‘, ist sich Hofer sicher. Für das Italienische Derby ist Andrasch derweilen gestrichen worden.

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