Am kommenden Sonntag wird es auf dem Düsseldorfer Grafenberg erstmals in der Saison 2001 um klassische Weihen gehen. Das 81. Henkel-Rennen, die German 1000 Guineas, stehen dann auf dem Programm. Und wie es sich für ein Spitzen-Event gehört, versammeln sich Deutschlands Spitzenstuten in dem Gruppe II-Rennen.
Dotiert mit 204.000 DM, führt das Rennen über die Meile und wird 13 Kandidatinnen am Ablauf sehen. Unter den Starterinnen ist auch die Erfolgs-Zweijährige Bedford Set. Die Stute ist mit Platz zwei im Mülheimer Orakel gut in die Saison gestartet und ist bestens auf dem Posten.
‚Wir haben Bedford Set die Bahn gezeigt. Am Dienstag bin ich mit ihr galoppiert. Sie ist spitze drauf, und wenn ich nicht unter den ersten drei bin, verstehe ich die Welt nicht mehr‘, gibt sich Reiter Andreas Helfenbein zuversichtlich. Trainiert wird die Stute von Horst Steinmetz in Neuss, der für die Second Set-Tochter auch als Züchter zeichnet.
Bedford Set steht aber ohne Frage vor der schwersten Aufgabe ihrer Karriere. Allein drei Waffen werden aus dem mächtigen Schütz-Stall in Köln entsandt. Und wenn es um Grupperennen geht, ist Andreas Schütz ja derzeit auf deutschen Bahnen unangefochtene Nummer Eins. Alle bisher in der Kategorie ‚Grupperennen‘ abgehaltenen Prüfungen wanderten an Schütz.
Um seine 100%-Quote aufrecht zu erhalten, schickt er Dakhla Oasis, Rosengeste und Schlenderaca ins Rennen. Und alle drei besitzen Siegchancen. Ein Hinweis, wer die Nummer 1 im Schütz-Lot ist, könnte Andrasch Starke gegeben haben. Der Topjockey hat sich für die ‚Rennmaus‘ Schlenderaca entschieden. Aber auch Rosengeste, die den Grafenberg bestens in Erinnerung hat, und Dakhla Oasis kommen für einen Erfolg in Frage. Auf dem Rücken von Rosengeste wird Billie Newnes sein Können zeigen, während für die von Finck-Stute Lennart Hammer-Hansen gebucht wurde.
Peter Schiergen schickt die zwei Schlenderhaner Stuten Anthyllis und Astilbe ins Rennen. ‚Sie haben natürlich nur Außenseiterchancen. Aber in so einem Klassiker versucht man es und man weiß ja nie. Normalerweise ist Astilbe die bessere der beiden‘, sagt Trainer Peter Schiergen. Astilbe wird von Stalljockey Jimmy Quinn geritten.
Ebenfalls ein Doppel entsendet Peter Rau aus Ravensberg. Im Sattel von Nouvelle Fortune sitzt Form-Jockey Andreas Boschert, auf Homita Jiri Palik. Für das Turfsyndikat versucht es die 600.000 DM – Lady Denice und Auenqueller Interessen werden von Golden Meadow vertreten. Juvena, No Merci und ein Gast aus Norwegen, Pretty Girl komplettieren das Feld.
Im letzten Jahr wanderte der Klassiker auf die Insel, als Crimplene den deutschen Vertreterinnen nicht den Hauch einer Chance ließ. Das die Stute überdurchschnittliches Format besaß, zeigte sich, als sie wenig später mehrere Gruppe I-Rennen gewann. Das das Henkel-Rennen in der Regel besonders gute Vierbeinerinnen am Start sieht, zeigt der Blick auf die letzten deutschen Siegerinnen. Elle Danzig (Foto) oder Rose of Zollern, um nur zwei zu nennen, stehen in der Siegerliste.
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