Er hat eines der wichtigsten Ämter im deutschen Galopprennsport inne. Ein Amt, um das ihn nicht viele beneiden: Manfred Hellwig fungiert seit der Großen Woche in Baden-Baden als Präsident der Besitzervereinigung, wurde zum Nachfolger von Karl-Dieter Ellerbracke gewählt.
Doch auch als Eigner von Galopprennpferden hat er in den letzten Jahren für Furore gesorgt, nennt nicht zuletzt Klasse-Meiler Martillo und die großartige Stute Salve Regina sein eigen.
Doch Hellwig (Foto) geht auch mit gutem Beispiel voran, unterstützt ab sofort die Hauptstadt-Bahn in Hoppegarten. Der aufstrebende Stall von Lord John FitzGerald bekommt in Kürze schon Zuwachs durch eine Monsun-Jährlingsstute namens New Hors (Name wird so ungewöhnlich geschrieben).
New Fantasy heißt die Mutter der jungen Höny-Hof-Lady, eine Zafonic-Tochter, die ein GA von 80 Kilo hatte. Ihre Sharpo-Mutter New Europe gewann das Scherping-Rennen in Iffezheim.
‚Es ist der Jährling, den wir am liebsten haben wollten‘, heißt es aus dem Umfeld von Lord John FitzGerald. Auch andere Promi-Besitzer vertrauen längst auf sein Können, wie die Engländerin Kirsten Rausing, deren Festa-Rennen-Dritte Alter Ego allerdings in die Zucht gehen soll. Im übrigen ist FitzGerald Racing-Manager aller Rausing-Pferde, die vorwiegend bei Sir Mark Prescott stehen.
Dagegen bleiben die beiden Ashängeschilder Anzasca (Gestüt Ebbesloh), Gruppesiegerin im Deutschen Stutenpreis in Köln, und Russian Samba (gewann sechs Rennen, setzte sich zuletzt im Stutenpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung in Frankfurt durch) im Rennstall, sollen nach einer Winter-Gestütspause zurückkehren.
28 Pferde (darunter alle Ebbesloher Jährlinge) umfasst das stark angewachsene Lot des Lord John Fitzgerald inzwischen, der einmal mehr den Nachweis erbracht hat, dass auch und gerade in Hoppegarten Gruppe-Pferde vorbereitet werden können. Auch für Hellwig war der Erfolg 2003 ausschlaggebend für seine Hoppegarten-Initiative.
