Schon ganz früh zählte er zu den stark gehandelten Eisen im Derbyfeuer von Andreas Schütz. Noch bevor er überhaupt sein Sieglosen-Rennen gewonnen hatte, eilte ihm ein gigantischer Ruf voraus.
Sein Name Darlan, sein Markenzeichen „Geheimfavorit“ für das Blaue Band. So zumindest der Stand Wochen vor dem Gipfeltreffen in Horn. Und Andrasch Starke hatte sich schon früh, schon vor der Union, für ihn als seinen Derbyritt entschieden.
„Und wer weiß, wo heute Darlan gelandet wäre“, vergaß Trainer Andreas Schütz den Law Society-Sohn auch in der Stunde des Triumphes nicht, machte in der Derbypressekonferenz nur Minuten nach Dai Jins Erfolg auf den Vischer-Crack aufmerksam.
Wie von Seiten des Gestüts Friedrichsruh, Züchter von Darlan, nun berichtet wurde, wird der Dreijährige bis im Spätherbst und noch wahrscheinlicher bis in die Saison 2004 ausfallen. Den Rennstall von Andreas Schütz hat der Braune längst verlassen, wird gezielt medizinisch behandelt, um ein schnelles Comeback zu ermöglichen.
Das Malheur geschah in der Union, als er im Schlussbogen vorne links eine Verletzung erlitt. „Kein Sehnenschaden im klassischen Sinne“, wie es aus Friedrichsruh heißt, „aber es würde zu lange dauern, die Details im einzelnen zu erklären.“
Friedrichsruh-Boss Günther Schmidt ist nicht nur Züchter von Darlan, kümmert sich heute auch um die rennsportlichen Belange von Besitzer Peter Vischer.
Im Jean-Harzheim Rennen schaffte es Darlan immerhin den späteren Derbysieger Dai Jin niederzukämpfen (Foto). Eine Form, die heute natürlich Spielraum für Spekulationen offen lässt. Bleibt also zu hoffen, dass Darlan bald wieder da ist und Dai Jin noch einmal fordern kann.
