Vor knapp zweieinhalb Wochen absolvierte Waldpfad den ersten Start der Saison. Fast hätte es dort schon mit dem ersten Gruppe-Sieg der Karriere hingehauen, doch der von Andrea Marcialis trainierte Bryan Ryan war in Dresden minimal besser. Nun versucht sein Trainer Dominik Moser circa 600 Kilometer die Elbe herunter, sich ein Gruppe III-Rennen mit dem Shamardal-Sohn zu holen. Die Wahl fiel auf den Sparkasse Holstein Cup, ein Fliegerennen über 1200 Meter. Für den Totofavoriten geht es erneut unter Wladimir Panov also noch einmal auf 200 Meter kürzere Distanz als in der sächsischen Landeshauptstadt.
Als schärfsten Gegner machen die Buchmacher den Vorjahresdritten des Rennens (damals Preis der Mitglieder des Hamburger Renn-Club e.V.) Mc Queen aus. Der von Yasmin Almenräder trainierte Schimmel hat sich in diesem Jahr stabilisieren können, er läuft konstant in Richtung Spitze, besonders sein dritter Platz in der Silbernen Peitsche gefiel zuletzt. Clear for Take Off ist die zweite Brümmerhofer Farbe, auch sie wird von Dominik Moser trainiert. Die Soldier Hollow-Tochter gibt ihr Debüt auf Patternlevel, zuletzt war sie regelmäßig Gast in Listenrennen. Zwar lief sie dort meist konstant in das Vordertreffen, der große Wurf glückte ihr noch nicht, von daher wäre ein Treffer in Hamburg schon sehr überraschend.
Mit Shining Emerald (Andreas Wöhler/Eduardo Pedroza), ist er weiterer Vertreter der erfahrenen deutsche Sprinter-Abteilung dabei, zuletzt hat der achtjährige Clodovil-Sohn seine gute Frühform etwas eingebüßt. Ebenfalls bereits acht Jahre ist der einzige Gast der Partie. Der aus Schweden anreisende Wallach Ambiance gehört in seiner Heimat zu den besten Sprinter und könnte ihre ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Per-Anders Graberg sitzt im Sattel des von Roy Arne Kvisla trainierten Camachos-Sohnes.
Das deutsche Dreijährigen-Lager der Sprinter wird in Abwesentheit von Namos, der am Wochenende in Frankreich starten könnte, von einem Trio vertreten. Zwei Pferde kommen aus dem Quartier von Peter Schiergen. Iron Duke war zuletzt guter Vierter in der Silbernen Peitsche und wird von Filip Minarik geritten, während Surprimo die Wahl von Stalljockey Andrasch Starke ist. Der Maxios-Sohn sollte alleine dadurch beachtet werden, dass er beim Jahresdebüt den späteren Gruppe III-Sieger Namos leicht um sechs Längen distanzieren konnte. Das Feld komplettiert Power Zone von Andreas Wöhler. Beim Jahresdebüt auf Listenebene präsentierte sich die Lope de Vega-Tochter noch etwas farblos, mal sehen ob sie sich nun von einer besseren Seite zeigen kann.