Man war mit berechtigten Hoffnungen nach Dubai geflogen, hatte sich einiges ausgerechnet, zumal er als sogenanntes Frühjahrspferd gilt. Doch im mit zwei Millionen US-Dollar dotierten Dubai Sheema Classic hatte der Röttgener Well Made (Foto) keinen Einfluss auf die Entscheidung, musste sich mit Platz zwölf begnügen. Da war es nur ein schwacher Trost, dass er vor Boreal, dem Vorjahres-Dritten dieser Prüfung, eingekommen war.
‚Es hat nicht am Boden gelegen, auch nicht daran, dass er im letzten Bogen einen Rempler mitbekommen hat‘, erklärte Trainer Hans Blume aus Heumar später. Er gab aber auch zu verstehen, dass Well Made unter Wert geschlagen war.
‚Dass er mehr kann, haben wir ja in der Vergangenheit mehr als einmal gesehen und werden das auch in Zukunft noch erleben‘, gibt sich der Heumarer Trainer optimistisch hinsichtlich der weiteren Karriere des Hengstes, der am Mittwoch zusammen mit den übrigen europäischen Pferden aus Dubai zurück kommt.
Nationale wie internationale Aufgaben stehen weiter auf der Terminliste des Hengstes, der bislang zweiundzwanzig Rennen bestritt. Sechs Siege stehen bislang zu Buche, darunter gleich vier in Gruppe-Rennen, als Glanznummer sicherlich der Erfolg im 40. Preis von Europa in Köln.
Weidenpesch hat sich überhaupt als Erfolgsbahn für Well Made erwiesen, denn in der letzten Saison landete er dort drei Gruppe-Siege. Angefangen beim Großen Preis der Bremer Wirtschaft (Gr. III), über den Gerling-Preis (Gr. II) bis zum Preis von Europa (Gr. I).
Der Gerling-Preis könnte Well Mades nächste Aufgabe hierzulande werden, zu dem er bekanntlich als Titelverteidiger anträte. Ferner stehen noch der Gran Premio di Milano in Mailand sowie der Hansa-Preis in Hamburg zur Disposition. Lukrative Aufgaben, um die Gewinnsumme von 391.526 Euro weiter nach oben zu schrauben.
