Es bleibt dabei – Mario Hofer (Foto) hat in diesem Jahr beim Derby-Jahrgang beste Karten. Denn nur eine Woche nach dem Frankfurter Gruppetreffer mit Apeiron angelte er sich auch den Neue Bult Frühjahrspreis, ein mit 20.000 Euro ausgestattetes Listenrennen über die Distanz von 2200 Metern. Und es war schon eine imposante Vorstellung, die der Wittekindshofer Sweet Wake in dieser Prüfung in Hannover gab.
Von zweiter Stelle aus von Marc Timpelan bald nach vorne beordert, wehrte die 68:10-Chance sämtliche Attacken des Ullmann-Hengstes El Tiger ab, sicherte sich diese wichtige Derby-Vorprüfung locker. Nur auf dem dritten Platz fand sich der stark gewettete Quartier Latin ein. Ein weiterer Top-Treffer für Beschäler Waky Nao!
Was war das für ein packendes Finale. ‚Ich habe richtig Herzklopfen‘, ließ Rennkommentator Jürgen Burk seinen Gefühlen freien Lauf. Es war in der Tat eine ungemein enge Ankunft, die das Humbel-Rennen – Wertungslauf zum Stall Jenny-Cup, am Sonntag in Mannheim prägte. Bis wenige Meter vor der Linie dieses mit 26.000 Euro dotierten Listenrennens über 3600 Meter der Hürdenbahn hatte der 15:10-Favorit Makedos wirklich alles für sich.
Start-Ziel schien der italienische Gruppesieger die Farben von Sponsor Gerd Zimmermann zum Sieg tragen zu können. Doch spät, aber nicht zu spät entlockte Michael Rosport dem nicht minder talentierten Timolino enorme Reserven und führte noch knapp die Wende herbei.
Matthias Keller führte den Sechsjährigen beim fünften Versuch zum bereits dritten Coup über Sprünge. Meilenweit zurück eroberte Biagiotti noch Rang drei gegen Tecaya, wobei gleich zwei Pferde am letzten Sprung zu Fall kamen. 85:10 gab es auf den Sieg des Monsun-Sohnes Timolino. Schlimm: Beim Sturz von Saint Jean fiel das Hindernis um, Old Trafford erlitt bei dem Malheur eine Fraktur.
Die traditionsreiche Badenia holte sich auf den letzten Metern noch Double Fun (Thierry Steeger) für Hausherr Peter-Michael Himmelsbach, schnappte in dem 15.000er noch den schon fast ‚hochgezogenen‘ Ascot Tower.
