Frank Ritter, langjähriger Präsident des Hannoverschen Rennvereins, ist am Mittwoch überraschend von seinen Ämtern zurückgetreten. In einem Schreiben an den Vorsitzenden des Aufsichts-rates, Gregor Baum, begründete dies Ritter mit seinem Alter. „Es ist nun Zeit, dass neue junge begeisterungsfähige Frauen und Männer diesen schönen Sport zukünftig führen und prägen.“
Am 17. August war der Rechtsanwalt 60 Jahre alt geworden, wurde drei Tage später für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Galopprennsport mit der goldenen Ehrennadel des Direktoriums ausgezeichnet. „Im Galopprennsport habe ich viele Höhepunkte erlebt, die unvergesslich bleiben werden. Aber ich habe auch viele Enttäuschungen hinnehmen müssen, worüber ich nicht klagen will“, schreibt Ritter weiter, „Zeit haben für mich und meine Nächsten war eher ein Fremdwort.“
In dem Schreiben führt Ritter nicht explizit aus, dass er auch von seinen anderen Ämtern im Verband zurücktreten wird, doch soll er dieses in Gesprächen angedeutet haben. Noch vor einigen Wochen war er als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Direktoriums im Gespräch, war auf diesem Posten der Wunschkandidat von Präsident Jochen Borchert. Allerdings stellte sich heraus, dass Ritter nicht mehrheitsfähig war.
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