Ein Siebenmeter war es für Handball-Funktionär Bob Hanning und Handballer Robert Rakic gewiss nicht. Aber dennoch: Für die Besitzer von Woodstone sah es im Vorfeld des mit 17.000 Euro dotierten Ausgleichs I über 2000 Meter nicht schlecht aus, denn der von Stefan Richter trainierte Adlerflug-Sohn galt am Sonntag in Hoppegarten als Favorit für dieses Top-Handicap.
„Zu Recht“, wie Jockey Martin Seidl nach dem Rennen mit dem Verweis auf die zuletzt in Frankreich gezeigten Formen meinte. Als er dies sagte, da war der Sieg bereits in der Tasche. „Ich saß auf dem besten Pferd im Feld und es war am Ende sogar leichter als es aussah“, so Seidl weiter. Seidl hatte seinen Partner zunächst im Mittelfeld geritten und griff dann an. Zwar wehrte sich der von Yasmin Almenräder trainierte Vaisseau Fantome an der Spitze nach Kräften, doch Woodstone wurde immer zwingender und ging letztlich kurz vor dem Ziel in Front. Dahinter wurde Gedöns (Janina Reese/Maxim Pecheur) Dritter.
Kurios: Der Start des Rennens verzögerte sich um einige Minuten, da ausgerechnet der spätere Sieger neu beschlagen werden musste. „Das war nicht so schlimm“, sagte Seidl. „Er macht das alles gut mit“, ergänzte Richter, der ein Listenrennen in München als nächstes Ziel für den vom Gestüt Brümmerhof gezogenen Woodstone (2,8) ausgab. Dessen zweijährige Halbschwester Waldfrieda gewann übrigens am vergangenen Sonntag ein Listenrennen in Hannover.
