Bisher musste Jockey Lennart Hammer-Hansen in Hong Kong die Erfahrung machen, dass es in der ehemaligen Kronkolonie zuerst einmal weder um Namen, noch um Können geht. Man kann in seiner Heimat ein noch so gefragter Mann sein, muss in Asien trotzdem bei Null anfangen, muss sich Kontakte erarbeiten und um jeden Ritt fighten.
‚Die ersten Tage waren da schon eine Umstellung. Zu Hause hat man einen tollen Job, und hier darf man am Anfang nicht einmal die Pferde um die Bahn cantern. Aber so ist der Job. Es ist schwer reinzukommen. Aber langsam läuft es und wird immer besser‘, fasst der Däne für GaloppOnline.de seine bisherigen Erfahrungen zusammen.
Und Hammer-Hansen, er lässt sich trotz der bisher eher durchwachsenen Ausbeute (10 Ritte und dabei ein vierter Platz) nicht aus der Ruhe bringen. ‚Ich bleibe am Ball und bin noch sechs Wochen hier. In dieser Zeit will ich schon ein oder zwei Rennen gewinnen.‘
Und dass der Finck-Jockey diesem Ziel näher kommt, dafür hat er am kommenden Samstag fünf Chancen. Denn genau so oft steigt Hammer-Hansen in den Sattel, versucht in Sha Tin für drei verschiedene Trainer sein Glück. Los geht es im zweiten Rennen auf dem Außenseiter Ganbaria Star, der von Alex Wong vorbereitet wird.
Interessanter wird es dann im dritten Rennen des Tages, wenn sich Hammer-Hansen auf den David Hayes-Hengst Spot On schwingt. Ebenso chancenreich sattelt Ivan Allan im fünften Examen South China Ninety, für den die Distanz allerdings ein wenig kurz sein könnte. Express Lot (Außenseiter) im sechsten und der chancenreiche Loyal Devotion (7.Rennen) im mit 1 Millionen dotierten High Island Handicap komplettieren die Engagements von Hammer-Hansen.
‚Es sind ein paar interessante Ritte dabei. Und mit zwei bis drei Pferden könnte es vielleicht zu einer Platzierung reichen. Dann wäre ich natürlich schon voll zufrieden‘, erläutert der 29-jährige abschließend.
