Die Serie, die Ulrike Timmermann seit ihrem Comeback im Rennsattel erlebt, ist bereits jetzt fast schon unheimlich.
Drei Siege bei drei Ritten stehen derzeit auf der Habenseite. Nicht ausgeschlossen, dass am Sonntag im hessischen Erbach der vierte Sieg folgt. Um 17.20 Uhr wird sich Timmermann im abschließenden Ausgleich IV über 2150 Meter mal wieder in den Sattel der siebenjährigen Stute Barocca schwingen. Mit der It‘s Gino-Tochter feierte sie vor knapp einem Monat den ersten Erfolg nach siebenjähriger Pause. Nur acht Tage später folgte in Hamburg der zweite Treffer. Seitdem gab es nicht nur den dritte Sieg von Timmermann in Bad Harzburg, seit Anfang des Monats ist Barocca auch auf die mit einer Trainerlizenz ausgestattete Reiterin umgeschrieben worden. So können sie also erstmals auf eigene Rechnung als Team gewinnen. Doch nach den beiden Siegen muss Barocca im Odenwald unter dem Höchstgewicht von 69 Kilo gegen die vier Gegner antreten. Verhindern können den Erfolg wohl in erster Linie Power Speedy aus dem Stall von Josef Seidl, zuletzt vernünftiger Dritter in einem Maidenrennen in Leipzig, oder auch Horst Rudolphs Sarayu, die in Blieskastel auf 50 Meter weiterem Weg nur minimal von einer heißen Favoritin geschlagen wurde (Zum Langzeitmarkt).
Insgesamt vier Prüfungen für die Galopper stehen auf dem Programm. Gleich zu Beginn kommt das älteste aller noch aktiven Rennpferde in Deutschland an den Start. Der von Bohumil Nedorostek trainierte Vesuv wird mal wieder von Alexander Weis geritten, der mit dem 15-jährigen Wallach in der laufenden Saison bereits zweimal auf dem zweiten Platz landete. Schon im Vorjahr war er in Erbach Zweiter geworden. Auch die zweite Prüfung hat einen Oldie zu bieten. Islington gewann im Vorjahr genau die Prüfung, an der er auch am Sonntag wieder teilnehmen wird. Der Zwölfjährige wird in dem Ausgleich IV über 1700 Meter von Heidi Cordier geritten (Zum Tagesmarkt).
