Erstaunlich, zu welch geringer Siegquote (36:10) der drei Jahre alte Hengst Guns’n Roses seine Gegner entwaffnete. Die Wetter haben dem Hengst also zugetraut, was er schließlich auch schaffte. Den Sieg in der 11. Austragung des Großen Hannoverschen Auktionsrennens einzufahren. Die Angelegenheit war knapp genug. Andre Best musste sich schon mächtig anstrengen, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Ein kurzer Kopf trennte Guns’n Roses im Ziel nach 2000 Metern von Denaro.
Dieser Minimalabstand entschied über 55.000 Mark Siegpreis oder 22.000 Mark Platzprämie für Rang zwei. Ein kurzer Kopf, der also 33.000 Mark wert war. Und ein rundum gelungener Einstand von Jockey Andre Best in seinem neuen Job als zweiter Mann bei Trainer Peter Rau. Für diesen hatte Best in Hannover zuvor schon Can the Can, den Camp David- und Caracciola-Bruder, zum Sieg gesteuert.
Denaro als Zweiter und Spago als Dritter bescherten Trainer Christian von der Recke ein Platzfestival im Auktionsrennen. Der Sieg wäre dem Coach zwar sicherlich lieber gewesen, aber da hatte Andre Best etwas dagegen. Guns’n Roses hat nun bei vier Starts zwei erste und zwei zweite Plätze in seiner Bilanz stehen. Beim ersten Start war er nur knapp hinter Lierac gelandet. Beim zweiten wurde er behindert, bekam das Rennen von der Rennleitung zunächst zu- und einige Tage später vom Renngericht wieder aberkannt. In Frankfurt klappte es am 22. Juli endlich mit dem ersten Sieg, dem jetzt sogleich der zweite folgte. Es wird nicht der letzte bleiben für den Hengst.