Eines der besten Rennpferde im letzten Jahrzehnt in Deutschland lebt nicht mehr: Guignol musste nach einem Paddock-Unfall eingeschläfert werden.
Der dreifache Gruppe I-SIeger hatte sich im Haras d’Annebault, wo er seit zwei Jahren deckte, die folgenschwere Verletzung zugezogen. Er wurde noch in die Klinik gebracht, eine Notoperation konnte nicht mehr erfolgreich durchgeführt werden.
Guignol, ein Cape Cross-Sohn aus der Guadalupe, hat bei 16 Starts sechs Rennen gewinnen können. Der aus der Zucht des Stalles Ullmann stammende Hengst bestritt alle Rennen auch in den Rennfarben des Stalles Ullmann. Jean-Pierre Carvalho war sein Trainer.
Nachdem er dreijährig nur zweimal herauskam – beim Debüt war er gleich siegreich – erreichte Guignol vierjährig den ersten Gruppe I-Sieg. Er gewann den Pastorius Großer Preis von Bayern als 33,5:1-Außenseiter mit Miki Cadeddu im Sattel. Fünfjährig drehte Guignol so richtig auf, siegte im Großen Preis der Badischen Wirtschaft, im Longines Großer Preis von Baden und zum zweiten Mal im Pastorius Großer Preis von Bayern. Mit einer Handicapmarke von 99,5 Kilo hat er die 100 Kilo-Marke nur knapp verpasst.