In einer großen Umfrage unseres Partner-Mediums Jour de Galop in Frankreich hat es einige beunruhigende Ergebnisse gegeben.
Diese am Sonntagabend veröffentlichten Ergebnisse sind ein Alarmzeichen für den deutschen (und im Grunde auch den englischen) Rennsport, weil sich ein klares Meinungsbild zugunsten mehr Protektionismus abzeichnet.
Das Interesse an dieser Umfrage war größer als zu anderen Gelegenheiten der Vergangenheit, wie uns die Kollegen bestätigt haben.
Bei der Frage nach der wichtigsten Maßnahme für die künftige Verteilung der Rennpreise votieren satte 69,4 Prozent dafür, dass Pferde, die in Frankreich trainiert werden, bevorzugt werden sollen.
Eine spätere Frage, ob es mehr Protektionismus geben sollte, führt zu einem nahezu deckungsgleichen Ergebnis: 68 Prozent sind dafür.
Diese Umfrageergebnisse sind natürlich noch längst nicht in Regeln gegossen, das wird so schnell auch nicht passieren, aber als Stimmungsbild innerhalb der französischen Rennsportgemeinde ist das schon ein recht deutlich zementierter Standpunkt.
Ende 2023 stehen im französischen Rennsport Wahlen an (an denen übrigens auch alle die, die in Frankreich beispielsweise als Besitzer registriert sind, teilnehmen dürfen. Das Thema Protektionismus ja oder nein dürfte nach dem Stand der Dinge einen Kern im „Wahlkampf“ bilden.