Während das Championat der Jockeys seit vielen Monaten quasi an Bauyrzhan Murzabayev vergeben ist, hat es bis zur Vorentscheidung bei den Trainern etwas länger gedauert.
In den vergangenen Wochen konnte sich Henk Grewe für sein zweites Championat in Serie aber entscheidend absetzen, acht Renntage vor dem Ende der Saison dürften 53 Treffer und damit zwölf Punkte Vorsprung auf Markus Klug reichen, um 2020 das im Vorjahr errungene Championat zu verteidigen.
Ähnlich wie bei den Jockeys dürfte sich aber noch ein spannender Kampf um den zweiten Rang der Trainerwertung ergeben. Markus Klug ist mit 41 Siegen nur knapp vor Andreas Wöhler (40 Siegen) und Peter Schiergen (37 Treffern) geführt.
Es ist nicht zu erwarten, dass die drei großen Quartiere den großen Kampf um den Ehrenrang ausrufen, aber insbesondere die beiden Grasbahnrenntage in Mülheim an der Ruhr könnten noch einmal Bewegung in die Trainerstatistik bringen.
Höchstens Außenseiter-Chancen darf man Frank Fuhrmann zurechnen. Der bei Möser trainierende Coach kommt auf 31 Saisonsiege und hat damit doch schon einen gehörigen Rückstand auf die Nummer Zwei Markus Klug.
Andererseits gelangen Fuhrmann am Anfang der Saison bei acht Renntagen zwischen dem 12. Januar und dem 1. März auch schon elf Siege – warum sollte es dem besonders auf der Sandbahn stark agierenden Trainer, nicht noch einmal gelingen?
So oder so hat der 58-jährige, der am Samstag seinen Geburtstag feiert, ein gutes Jahr. Trotz zwischenzeitlicher Formschwäche fehlt ihm noch ein Sieg, um seine persönliche Bestmarke von 32 Jahrestreffern aus dem Jahr 2019 einzustellen.
