Gratulation: 100 Gr.I-Siege sind Geschichte!

Sie haben es geschafft. Die Godolphin-Operation von Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum feierte am Samstag den 100. Gruppe I-Erfolg. Nach weniger als zehn Jahren hat das Team um Jockey Frankie Dettori und Trainer Saeed Bin Suroor den Meilenstein gesetzt. Vor genau 49 Tagen hatten sie den ersten Angriff auf die Supermarke unternommen. Doch zunächst einmal alles vergeblich. Die Plätze 3, 5, 8, 15, 20, 2, 11, 12, 5, 7, 4 und zuletzt Rang zwei in München. Im Grand Prix de St Cloud, den Eclipse Stakes, dem BMW Deutschen Derby, den King George, den Sussex- und den Nassau-Stakes sowie im Dallmayr Preis war man gescheitert.

12 Chancen auf Nummer 100, und doch kam keine an. Stars wie Weltmeister Grandera, World Cup-Sieger Moon Ballad oder auch Fantastic Lights kleine Schwester Hi Dubai schafften es nicht. Dabei hätte keiner gedacht, dass es nach dem 99. Gruppe I-Sieg von Leadership im Grand Premio di Milano am 22. Juni so lange dauern würde. Aber gerade bei Jubiläumstreffern dauert es ja oft etwas länger als man wünscht.

Nun hat das Warten für Sheikh Mohammed ein Ende, ausgerechnet die 13 wird zur Glückszahl. Und ausgerechnet das Pferd, das ohnehin bei Versuch Nummer 1 im Grand Prix de St Cloud für den 100. Punkt eingeplant war, hat zugeschlagen.

Doch die Umstände, wie die Hundert an Gruppe I-Coups nun endlich perfekt wurden, Hollywood hätte sie nicht besser inszenieren können. Der Sieger der Arlington Million hätte am Samstag eigentlich Storming Home geheißen. Eigentlich, denn dieser brach vor dem Ziel deutlich weg (die Sport-Welt berichtete) und behinderte zahlreiche seiner Widersacher. Am wenigsten dabei Sulamani. Und doch wurde dieser zum lachenden Dritten, gewann das World Series Rennen und markierte unter David Flores eben jenen so wichtigen Treffer für Godolphin.

„Gute Arbeit. Es ist schön, dass wir die 100 Siege nun geschafft haben. Nun lasst uns die nächsten 100 noch schneller gewinnen“, so der Godolphin-Boss in einer ersten Stellungnahme. Der Verteidigungsminister der Vereinigten Arabischen Emirate weiter: „Dieser Erfolg ist ein Resultat der 3Ps: „planning, preperation and patience“. Der dank geht an alle, die an Godolphin mitwirken. Dieses Resultat wurde durch „teamwork, homework and horse work“ erreicht.“

David Flores wurde im Sattel zu einem jener Jockeys in blau, die zu 35 der 100 Treffer beitrugen. 65 Siege gehen auf das Konto des dreifachen Weltmeisters Frankie Dettori, der nach der dicken Marois-Pleite von Dubai Destination ausgerechnet am Jubiläumswochenende wenig zu lachen hatte. Der Italiener: „Ich bin sehr froh für das gesamte Team. Unter all den Gruppe I-Siegern die ich geritten habe, war Dubai Millennium sicher der beste.“

“Nichts kann unserer Stärke und unserem Ziel von Perfektion im Wege stehen“, formuliert es Sheihk Mohammed auf der Godolphin-Website. Mit dem Meilenstein hat er nun bewiesen, dass er Recht hat. In elf verschiedenen Ländern dieser Erde wurde die Vision des Scheichs Wirklichkeit. David Loder (in seinem letzten Jahr für Godolphin) in Europa und Eoin Harty in Amerika schliffen die zweijährigen Rohdiamanten, die dann meist in die Hände von Saeed Bin Suroor wechselten.

Aber auch mit dem Zukauf von „horses in training“ war man erfolgreich. Zahlreiche der Gruppe I-Titelträger in blau wurden erst im Laufe ihrer Karriere erstanden. Sulamani ist das letzte erfolgreiche Beispiel dafür. Geld spielt dabei meist keine Rolle. Erst vor Tagen erstand man den St. James Palace Stakes-Sieger Zafeen, auch dieser wird von nun an für die Boys in Blue auf Gruppe I-Jagd gehen.

Als erfolgreichste vierbeinige Jäger zeichneten sich in der Vergangenheit Doppel-Weltmeister Fantastic Light und der Ausnahme-Schimmel Daylami aus. Beide brachten es zusammen auf zwölf Gruppe I-Erfolge. Die Titel wurden gleichermaßen unter beiden aufgeteilt. Hinter den jeweils sechs Siegen dieser zwei Galopper rangiert Dubai Millennium auf dem dritten Rang. Und doch behauptet Sheikh Mohammed über den Seeking The Gold-Sohn noch immer: „Er war das beste Pferd, das ich je besessen habe.“ – Das ist schon ein Wort in einer Streitmacht von rund 150 Pferden in Training. Daylami & Co. galoppierten über 50 Millionen Euro in die Kassen des Mannes vom persischen Golf. Doch dieser investierte auch fleißig. Allein in den letzten sechs Jahren gab der Scheich über 200 Millionen Dollar für Rennpferde aus.

Insgesamt stellte die 1994 gegründete Godolphin-Operation, die auch zu einem großen Werbeträger für die Urlaubsmetropole Dubai wurde, 221 Pferde, die auf Gruppe I-Level starteten. 585 Mal musste der jeweilige Trainer einen Gruppe I-Sattel auflegen, in 442 Rennen haben es die Blauen bis eben zu jenem Sieg in der Arlington Million versucht. Erfolgreichstes Jahr wurde mit 18 Gruppe I-Siegen 1998 (der 50. Gruppe I-Sieg gelang 1999 im Irish St Leger mit Kayf Tara), die erfolgreichste Rennbahn ist mit 14 Treffern Ascot.

Fünf der 100 Erfolge feierten die Blue Boys in Deutschland. Erster Godolphin Gruppe I-Sieger auf deutschem Boden wurde am 23.07.2000 Mutafaweq, als dieser unter Frankie Dettori ausgerechnet im Deutschland-Preis unschlagbar war. Ein Jahr später punktete man mit Kutub durch Coups im Dallmayr Preis und Preis von Europa gleich zweifach. Gleiches gelang 2002. Marienbard nahm den Grafenberg und Iffezheim als Sprungbrett für das wichtigste Rennen Europas, schaffte nach Siegen im Deutschland-Preis und Großen Preis von Baden bekanntlich den Arc-Sieg gegen Sulamani.

Würde man eine Rangliste nach Ländern aufstellen, würde Deutschland damit zusammen mit Dubai auf dem sechsten Platz liegen. Auch im Wüstenemirat siegte Godolphin bis dato fünffach auf Gruppe I-Parkett. Neun der 100 Erfolge kommen aus Italien, 10 aus Irland, 11 aus den USA und 13 aus Frankreich. Und der Löwenanteil natürlich aus England. Dort sind die Godolphins ab April bekanntlich Lokalmatadoren, fliegen die Öl-Multis ihre Millionen-Vollblüter Ende März von Dubai in Newmarkets Moulton Paddocks, um sie über Winter dann wieder zurück in die warmen Golf-Gefilde in die Al Quoz Stables zu schiffen.

Sage und schreibe 42 Mal schnappte die Godolphin-Falle im Heimatland des Turfs zu. Den Auftakt machte dabei am 4. Juni 1994 Balanchine in den Oaks, zündete mit dem Erfolg in Epsom zugleich das Feuerwerk an Gruppe I-Siegen. Auch Treffer Nummer 2 geht auf das Konto von Balanchine, die im Budweiser Irish Derby auf dem Curragh zum ersten Derbysieger in Blau avancierte. Nur ein Jahr später gewann man auch das englische Pendant. Gruppe I-Sieg Nummer 9 durch Lammtarra in Englands Klassiker war zugleich sicher einer der bedeutendsten und wichtigsten Siege für Scheich Mohammed. Neben Balachine und Lammtarra wurden auch Central Park und Mukhalif zu Derbysiegern für Godolphin. Letztere sorgten 1998 und 99 im Derby Italiano für ein Heimatdoppel von Frankie Dettori.

Den vier Derbysiegen stehen ebenso viele Oaks-Erfolge gegenüber. Balanchine, Moonshell (Vodafone Oaks 1995), Jilbab (American Oaks 2002) und die von Martina Grünewald in Deutschland gezogene Kazzia (Vodafone Oaks 2002) wurden zu „Derbysiegern der Ladies“. Fünf mal klappte es in den Guineas. Mark of Esteem (2,000 Guineas 1996), Cape Verdi (1,000 Guineas 1998), Island Sands (2,000 Guineas 1999), Bachir (2,000 Guineas 2000) und ebenfalls Kazzia (1,000 Guineas) hefteten klassische Ehren an die blaue Fahne.

Doch nicht nur das Derby und die Guineas wurden gewonnen. Godolphin gewann fast alles, was man gewinnen kann. Im Palast von Scheich Mohammed fehlen nicht viele Trophäen. Lammtarra (1995), Sakhee (2001) und Marienbard (2002) holten sich den Prix de l`Arc de Triomphe, die King George VI & Queen Elizabeth Diamond Stakes wurden durch Lammtarra (1995), Swain (1997 & 98) und Daylami (1999) gleich viermal Godolphin-Beute. Auch im Canadian International, dem Dubai World Cup (vier Siege), dem Prix Jacques le Marois (zwei Treffer), dem Hong Kong Cup, den Irish Champion Stakes (fünf Siege), dem Ascot Gold Cup und dem Breeders‘ Cup Turf (Daylami & Fantastic Light) trug man sich in die Siegerliste ein. Und das ist nicht noch lange nicht alles.

In der so prestigereichen Big Point-Sammlung fehlen eigentlich nur der Breeders Cup’ Classic, der Melbourne Cup und der Japan Cup sowie das Kentucky Derby. Auf den „run for the roses“ ist der Scheich bekanntlich richtig heiß, will unbedingt auch einmal in Churchill Downs auf die Champagner-Stufe mit der großen Eins. Sicher ist auch das nur eine Frage der Zeit. So wie es schon Sieg Nummer 100 war. 49 Tage haben sie gewartet. Jetzt ist es vollbracht. Zum Abschluss noch einmal Scheich Mohammed: „Im Rennen um Exzellenz gibt es keine Ziellinie. Wir müssen unsere Köpfe unten halten und weiter marschieren.“ Es wird also nicht lange dauern, bis Sieg Nummer 101 gefeiert wird.
Gratulation Godolphin: 100 Gruppe I-Siege sind Geschichte!

Sie haben es geschafft. Die Godolphin-Operation von Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum feierte am Samstag den 100. Gruppe I-Erfolg. Nach weniger als zehn Jahren hat das Team um Jockey Frankie Dettori und Trainer Saeed Bin Suroor den Meilenstein gesetzt. Vor genau 49 Tagen hatten sie den ersten Angriff auf die Supermarke unternommen. Doch zunächst einmal alles vergeblich. Die Plätze 3, 5, 8, 15, 20, 2, 11, 12, 5, 7, 4 und zuletzt Rang zwei in München. Im Grand Prix de St Cloud, den Eclipse Stakes, dem BMW Deutschen Derby, den King George, den Sussex- und den Nassau-Stakes sowie im Dallmayr Preis war man gescheitert. 12 Chancen auf Nummer 100, und doch kam keine an. Stars wie Weltmeister Grandera, World Cup-Sieger Moon Ballad oder auch Fantastic Lights kleine Schwester Hi Dubai schafften es nicht. Dabei hätte keiner gedacht, dass es nach dem 99. Gruppe I-Sieg von Leadership im Grand Premio di Milano am 22. Juni so lange dauern würde. Aber gerade bei Jubiläumstreffern dauert es ja oft etwas länger als man wünscht. Nun hat das Warten für Sheikh Mohammed ein Ende, ausgerechnet die 13 wird zur Glückszahl. Und ausgerechnet das Pferd, das ohnehin bei Versuch Nummer 1 im Grand Prix de St Cloud für den 100. Punkt eingeplant war, hat zugeschlagen.

Doch die Umstände, wie die Hundert an Gruppe I-Coups nun endlich perfekt wurden, Hollywood hätte sie nicht besser inszenieren können. Der Sieger der Arlington Million hätte am Samstag eigentlich Storming Home geheißen. Eigentlich, denn dieser brach vor dem Ziel deutlich weg (die Sport-Welt berichtete) und behinderte zahlreiche seiner Widersacher. Am wenigsten dabei Sulamani. Und doch wurde dieser zum lachenden Dritten, gewann das World Series Rennen und markierte unter David Flores eben jenen so wichtigen Treffer für Godolphin.

„Gute Arbeit. Es ist schön, dass wir die 100 Siege nun geschafft haben. Nun lasst uns die nächsten 100 noch schneller gewinnen“, so der Godolphin-Boss in einer ersten Stellungnahme. Der Verteidigungsminister der Vereinigten Arabischen Emirate weiter: „Dieser Erfolg ist ein Resultat der 3Ps: „planning, preperation and patience“. Der dank geht an alle, die an Godolphin mitwirken. Dieses Resultat wurde durch „teamwork, homework and horse work“ erreicht.“

David Flores wurde im Sattel zu einem jener Jockeys in blau, die zu 35 der 100 Treffer beitrugen. 65 Siege gehen auf das Konto des dreifachen Weltmeisters Frankie Dettori, der nach der dicken Marois-Pleite von Dubai Destination ausgerechnet am Jubiläumswochenende wenig zu lachen hatte. Der Italiener: „Ich bin sehr froh für das gesamte Team. Unter all den Gruppe I-Siegern die ich geritten habe, war Dubai Millennium sicher der beste.“

“Nichts kann unserer Stärke und unserem Ziel von Perfektion im Wege stehen“, formuliert es Sheihk Mohammed auf der Godolphin-Website. Mit dem Meilenstein hat er nun bewiesen, dass er Recht hat. In elf verschiedenen Ländern dieser Erde wurde die Vision des Scheichs Wirklichkeit. David Loder (in seinem letzten Jahr für Godolphin) in Europa und Eoin Harty in Amerika schliffen die zweijährigen Rohdiamanten, die dann meist in die Hände von Saeed Bin Suroor wechselten.

Aber auch mit dem Zukauf von „horses in training“ war man erfolgreich. Zahlreiche der Gruppe I-Titelträger in blau wurden erst im Laufe ihrer Karriere erstanden. Sulamani ist das letzte erfolgreiche Beispiel dafür. Geld spielt dabei meist keine Rolle. Erst vor Tagen erstand man den St. James Palace Stakes-Sieger Zafeen, auch dieser wird von nun an für die Boys in Blue auf Gruppe I-Jagd gehen.

Als erfolgreichste vierbeinige Jäger zeichneten sich in der Vergangenheit Doppel-Weltmeister Fantastic Light und der Ausnahme-Schimmel Daylami aus. Beide brachten es zusammen auf zwölf Gruppe I-Erfolge. Die Titel wurden gleichermaßen unter beiden aufgeteilt. Hinter den jeweils sechs Siegen dieser zwei Galopper rangiert Dubai Millennium auf dem dritten Rang. Und doch behauptet Sheikh Mohammed über den Seeking The Gold-Sohn noch immer: „Er war das beste Pferd, das ich je besessen habe.“ – Das ist schon ein Wort in einer Streitmacht von rund 150 Pferden in Training. Daylami & Co. galoppierten über 50 Millionen Euro in die Kassen des Mannes vom persischen Golf. Doch dieser investierte auch fleißig. Allein in den letzten sechs Jahren gab der Scheich über 200 Millionen Dollar für Rennpferde aus.

Insgesamt stellte die 1994 gegründete Godolphin-Operation, die auch zu einem großen Werbeträger für die Urlaubsmetropole Dubai wurde, 221 Pferde, die auf Gruppe I-Level starteten. 585 Mal musste der jeweilige Trainer einen Gruppe I-Sattel auflegen, in 442 Rennen haben es die Blauen bis eben zu jenem Sieg in der Arlington Million versucht. Erfolgreichstes Jahr wurde mit 18 Gruppe I-Siegen 1998 (der 50. Gruppe I-Sieg gelang 1999 im Irish St Leger mit Kayf Tara), die erfolgreichste Rennbahn ist mit 14 Treffern Ascot.

Fünf der 100 Erfolge feierten die Blue Boys in Deutschland. Erster Godolphin Gruppe I-Sieger auf deutschem Boden wurde am 23.07.2000 Mutafaweq, als dieser unter Frankie Dettori ausgerechnet im Deutschland-Preis unschlagbar war. Ein Jahr später punktete man mit Kutub durch Coups im Dallmayr Preis und Preis von Europa gleich zweifach. Gleiches gelang 2002. Marienbard nahm den Grafenberg und Iffezheim als Sprungbrett für das wichtigste Rennen Europas, schaffte nach Siegen im Deutschland-Preis und Großen Preis von Baden bekanntlich den Arc-Sieg gegen Sulamani.

Würde man eine Rangliste nach Ländern aufstellen, würde Deutschland damit zusammen mit Dubai auf dem sechsten Platz liegen. Auch im Wüstenemirat siegte Godolphin bis dato fünffach auf Gruppe I-Parkett. Neun der 100 Erfolge kommen aus Italien, 10 aus Irland, 11 aus den USA und 13 aus Frankreich. Und der Löwenanteil natürlich aus England. Dort sind die Godolphins ab April bekanntlich Lokalmatadoren, fliegen die Öl-Multis ihre Millionen-Vollblüter Ende März von Dubai in Newmarkets Moulton Paddocks, um sie über Winter dann wieder zurück in die warmen Golf-Gefilde in die Al Quoz Stables zu schiffen.

Sage und schreibe 42 Mal schnappte die Godolphin-Falle im Heimatland des Turfs zu. Den Auftakt machte dabei am 4. Juni 1994 Balanchine in den Oaks, zündete mit dem Erfolg in Epsom zugleich das Feuerwerk an Gruppe I-Siegen. Auch Treffer Nummer 2 geht auf das Konto von Balanchine, die im Budweiser Irish Derby auf dem Curragh zum ersten Derbysieger in Blau avancierte. Nur ein Jahr später gewann man auch das englische Pendant. Gruppe I-Sieg Nummer 9 durch Lammtarra in Englands Klassiker war zugleich sicher einer der bedeutendsten und wichtigsten Siege für Scheich Mohammed. Neben Balachine und Lammtarra wurden auch Central Park und Mukhalif zu Derbysiegern für Godolphin. Letztere sorgten 1998 und 99 im Derby Italiano für ein Heimatdoppel von Frankie Dettori.

Den vier Derbysiegen stehen ebenso viele Oaks-Erfolge gegenüber. Balanchine, Moonshell (Vodafone Oaks 1995), Jilbab (American Oaks 2002) und die von Martina Grünewald in Deutschland gezogene Kazzia (Vodafone Oaks 2002) wurden zu „Derbysiegern der Ladies“. Fünf mal klappte es in den Guineas. Mark of Esteem (2,000 Guineas 1996), Cape Verdi (1,000 Guineas 1998), Island Sands (2,000 Guineas 1999), Bachir (2,000 Guineas 2000) und ebenfalls Kazzia (1,000 Guineas) hefteten klassische Ehren an die blaue Fahne.

Doch nicht nur das Derby und die Guineas wurden gewonnen. Godolphin gewann fast alles, was man gewinnen kann. Im Palast von Scheich Mohammed fehlen nicht viele Trophäen. Lammtarra (1995), Sakhee (2001) und Marienbard (2002) holten sich den Prix de l`Arc de Triomphe, die King George VI & Queen Elizabeth Diamond Stakes wurden durch Lammtarra (1995), Swain (1997 & 98) und Daylami (1999) gleich viermal Godolphin-Beute. Auch im Canadian International, dem Dubai World Cup (vier Siege), dem Prix Jacques le Marois (zwei Treffer), dem Hong Kong Cup, den Irish Champion Stakes (fünf Siege), dem Ascot Gold Cup und dem Breeders‘ Cup Turf (Daylami & Fantastic Light) trug man sich in die Siegerliste ein. Und das ist nicht noch lange nicht alles.

In der so prestigereichen Big Point-Sammlung fehlen eigentlich nur der Breeders Cup’ Classic, der Melbourne Cup und der Japan Cup sowie das Kentucky Derby. Auf den „run for the roses“ ist der Scheich bekanntlich richtig heiß, will unbedingt auch einmal in Churchill Downs auf die Champagner-Stufe mit der großen Eins. Sicher ist auch das nur eine Frage der Zeit. So wie es schon Sieg Nummer 100 war. 49 Tage haben sie gewartet. Jetzt ist es vollbracht. Zum Abschluss noch einmal Scheich Mohammed: „Im Rennen um Exzellenz gibt es keine Ziellinie. Wir müssen unsere Köpfe unten halten und weiter marschieren.“

(unser Foto zeigt den 101. Godolphin-Sieger Mamool im Großen Preis von Baden)

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