Good Bye Kevin Woodburn! Zwei Neusser Abschiedstreffer

1505 Siege. Mit dieser imponierenden Zahl beendete Kevin Woodburn am Samstag in Neuss seine Karriere als Jockey. Gleich zu Beginn der Veranstaltung siegte der Engländer auf dem „Oldie“ Monsieur Ebano aus dem Stall von Dr.Alajos Szemes. „Das war viel Arbeit“, sagte „Woodie“, der sich sein Reitgeld auf dem Zehnjährigen hart verdienen musste.

Mit Rendite und New Boy scheiterte der 44-jährige zweimal an Pferden aus dem Stall von Urs Suter. Treffer Nummer zwei gelang Woodburn dann im vorletzten Rennen auf Piceur. Illamira war schließlich der letzte Karriereritt des „ehemaligen „Enfant terrible“ des deutschen Rennsports.

Nach dem vierten Rennen waren auf den Rennbahnmonitoren nochmal die größten Woodburn-Erfolge zu sehen, nach dem siebten Examen präsentierte er sich seinen Fans vor der Tribüne, wobei Rennkommentator Manfred Chapman Woodburns Karriere noch einmal kurz Revue passieren ließ.

Torsten Mundry verabschiedete ihn im Namen seiner Jockeykollegen und überreichte Woodburn eine Flasche Champagner, während der Neusser Reiter-und Rennverein ihm einen Frühstückskorb als Präsent mit auf den Weg gab.

„Bei solchen Geschenken mache ich fünf Comebacks“, sagte Woodburn, der sich auch von den Zuschauern und seinen Reiterkollegen verabschiedete. „Die Zuschauer haben mich 25 Jahre lang ausgepfiffen und mir zugejubelt. Das war o.k. und in Ordnung so. Für die anderen Jockeys wird es jetzt leichter, denn ich war unterwegs schon eine Drecksau.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich ein Jockey, den der deutsche Rennsport sicher vermissen wird.

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