Good bye Champion: Das ist das beste Pferd der Welt

Er ist das beste Pferd der Welt – das steht nach dem Hong Kong Cup 2003 endgültig fest. Denn was Falbrav in dieser Saison leistete, war einfach unglaublich. Unbeschreiblich. Eine gigantische Karriere nahm am Sonntag in Fernost ihr Ende. Eines, das besser nicht hätte sein können. Falbrav gewann den Hong Kong Cup.

Und das, nachdem er zuvor im Jahr bereits im Prix d’Ispahan, den Coral Eclipse Stakes, den Juddmonte International Stakes und den Queen Elizabeth II Stakes auf Gruppe I-Level zugeschlagen hatte!

Einfach nur Weltklasse! Unterwegs galoppierte Falbrav unter Frankie Dettori an achter Stelle, bemühte sich dann rechtzeitig um eine gute Position, und als Dettori dann den Turbo zündete, gab es kein Halten mehr. Locker und leicht machte sich Falbrav von seinen 13 Gegnern frei und kam zu einem überlegenden Abschiedssieg mit zwei Längen Vorsprung.

Zweiter hinter dem großen Star des Tages wurde der ebenfalls aus England angereiste Rakti (Philip Robinson). Dahinter verkaufte sich auch die Lokalmatadorin und Derbysiegerin Elegant Fashion (Gerald Mosse) bestens, verwies mit der Französin Bright Sky (Dominique Boeuf) eine weitere Stute auf Rang vier.

Es folgten Self Flight, Dr More, Eishin Preston, Blue Stitch, Tigertail, Precision, Denon, Weightless, Magnaten und am Ende des Feldes Dano-Mast.

„Als ich auf den Knopf drückte, wusste ich, dass er gewinnen würde. Falbrav ist eines der besten Pferde, die ich jemals geritten habe“, stellte Dettori dem Fairy King-Sohn, der im nächsten Jahr in Japan als Deckhengst tätig werden wird, ein Zeugnis der Extra-Klasse aus. Dettori hatte den in Irland gezogenen Falbrav seit ihrer erfolgreichen Partnerschaft im Japan Cup letzten Jahres nicht mehr geritten.

Für den Godolphin-Jockey war es nach Fantastic Light im Jahr 2000 der zweite Cup-Sieg, Trainer Luca Cumani (gewann 1994 die Breeders‘ Cup Mile mit Barathea) feierte seinen ersten Erfolg in dem 18 Millionen HK-Dollar dotierten Rennen.

„Ich wollte mit ihm zum Schluss unbedingt gewinnen. Er hatte es einfach verdient. Jetzt hat er allen gezeigt, dass er der Allerbeste ist“, so Cumani. Dieser wird Falbrav (verdiente am Sonntag rund 1,3 Millionen US-Dollar) nun zunächst noch einmal mit nach Newmarket nehmen, ihn dort abtrainieren und dann im Januar endgültig gen Fernost schicken.

Mit 2:00.90 Minuten wurde Falbrav auch zugleich zum schnellsten Hong Kong Cup-Sieger, seit das Rennen seit dem Jahr 1999 Gruppe I-Status besitzt. Mit seinem achten Gruppe I-Sieg beim 26 Start (13 Siege & 10 Plätze) schraubte er seine Gewinnsumme auf über unglaubliche 5.8 Millionen US-Dollar.

Zuvor konnten Trainer Tony Cruz und Jockey Felix Coetzee ein Doppel feiern, siegten sowohl im Hong Kong Sprint (siehe Extra-Bericht im internationalen Bereich) als auch in der Hong Kong Mile. Nachdem Silent Witness im höchstdotierten 1000 Meter-Rennen der Welt seinen achten Sieg beim achten Start feierte, schnappte sich der Danehill-Sohn Lucky Owners das Gruppe I-Rennen über die Meile, wurde zum 58. individuellen Gruppe I-Sieger seines in diesem Jahr verstorbenen Vaters.

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