Nur noch eine Woche geht ins Land, dann ist es endlich soweit – der Große Bugatti-Preis, das höchstdotierte Rennen auf deutschem Boden in Baden-Baden geht über den Rasen von Iffezheim. Vor zwölf Monaten setzte sich kein Geringerer als Marienbard durch, der Godolphin-Crack nutzte diese Gruppe I-Prüfung als entscheidendes Sprungbrett zum Prix de l´Arc de Triomphe, den er als großer Triumphator beendete.
Und bei der Neuauflage, erstmals unter der Sponsorship des Automobil-Konzerns, wird zwar Derbysieger Dai Jin nicht mit von der Partie sein (geht direkt in das Pariser Monstre-Rennen), doch dennoch werden reichlich Cracks aufmarschieren.
Ransom O´War aus dem Mäder-Stall beispielsweise. Lutz Mäder (Foto), der den Derby-Zweiten und Gewinner von Müller Brot- und Dallmayr-Preis jeden Morgen selbst in der Arbeit steuert, ist bekanntlich nicht bange. ‚Ich habe vor keinem Ausländer Angst‘, sagt der Trainergatte, rechnet fest mit einem Premium-Lauf des Capricorn-Hengstes.
Sein größter Widersacher aus heimischen Ställen dürfte mit ziemlicher Sicherheit der Wittekindshofer Next Desert sein. Die Schütz-Hoffnung hat sich als Dai Jins Runner-up im Credit Suisse Private Banking Pokal wieder in Erinnerung gebracht, wird Andrasch Starke im Sattel haben.
Andreas Suborics steuert Storm Trooper, der in Hamburg unweit hinter Ransom O´War landete, auch Jenny-Trumpf Levirat gilt als möglicher Kandidat für den Grand Prix, um nur einige zu nennen.
Doch die Kernfrage lautet – wer kommt aus dem Ausland. Und hier scheint sicher, dass ein Godolphin-Vertreter anreisen wird, versuchen möchte, den Titel von marienbard für die blaue Erfolgsflotte zu verteidigen. Wer dies allerdings sein wird, war zunächst noch offen. Highdown, Zweiter aus Riem, könnte es sein.
Auch der Skandinavier Dano-Mast, Loxios aus dem stall von Carlos Laffon-Parias und eventuell Neu-Fährhofer Black Sam Bellamy kommen für den Großen Bugatti-Preis in Frage.