Neben dem zur Gruppe III zählenden Hauptereignis wartet noch der ein oder andere Höhepunkt am Renntag der Gestüte auf der Neuen Bult.
So zum Beispiel, der Großen Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung, ein Listenrennen für zweijährige Stuten. Eine der sieben Starterinnen der Youngster-Prüfung über 1400 Meter ist After Rain Sun aus dem Stall von Henk Grewe. Dank ihres Quartiers, das gerade in Zweijährigen-Rennen seit Monaten stark, ist sie per se eine Siegkandidatin. Doch die Karlshoferin ist auch aufgrund ihrer Abstammung einen zweiten Blick wert. Ihr Vater ist der Große Preis von Baden-Sieger Prince Gibraltar, der gerade seinen ersten Jahrgang auf der Bahn hat. Erstmals wird Nachkomme des Gruppe I-Siegers in Deutschland laufen.
Doch die Konkurrenz ist stark, allen voran eine englische Gaststute. Die Cable Bay-Tochter Belle Anglaise wird von Stuart William trainiert und wird ihr in den Farben von Philipp Graf von Stauffenberg an den Ablauf kommen. Zuletzt lief sie in ihrer britischen Heimat ein tolles Rennen in den Oh So Sharp Stakes auf Gruppe III-Ebene, wurde nicht weit hinter der Siegerin Fünfte. Das könnte für die zweimal siegreiche Stute ihr schon reichen.
Interessant sind aber auch die Listenvierte Lips Eagle (Andreas Suborics), die von ihrer Trainingsgefährtin Tiramisu, eine Debüt-Zweite, begleitet wird. Lips Eagles Vorformen wurden schön aufgewertet. Eine starke Leistung zeigte auch Peter Schiergens Democracy beim letzten Auftritt. Sie gewann leicht, nun muss die Durance-Halbschwester zeigen, was ihn ihr steckt. Odina aus Mario Hofers Quartier und Paloma Ohe, die von Korpas trainiert wird, gelten eher als Außenseiterinnen, gerade zweitgenannte könnte man aufgrund ihrer guten Leistungen im Auktionsrennen als Pferd für die Überraschung betiteln.
