Die Experten waren sich einig am Ostersonntag: Martillo, frischgekürter Gewinner des Orakels der Dreijährigen, muss eine allererste Adresse sein im Mehl-Mülhens-Rennen in wenigen Wochen in Köln. Doch noch sind nicht alle Tickets vergeben für den ersten Hengsteklassiker der Saison.
Ein weichenstellender Termin dafür ist dieser Sonntag, wenn in Düsseldorf der Preis der Dreijährigen ansteht. Der ehemalige Philipp Holzmann-Preis führt zum ersten Mal in seiner Geschichte über 1700 Meter.
Und die Besetzung kann sich sehen lassen, denn gleich zwei der profiliertesten Zweijährigen des Jahres 2002 geben sich die Ehre – Dai Jin und Glad Hunter.
Dai Jin, beim Debut auf diesem Kurs Dritter im Junioren-Preis, holte anschließend doch relativ unerwartet zum großen Schlag aus, als er durch den Sieg im Dortmunder Auktionsrennen auf Anhieb zum Großverdiener aufstieg.
Terry Hellier wird sich in den Sattel schwingen, da Andrasch Starke bekanntlich auch an diesem Wochenende noch nicht einsatzfähig ist.
Ein Gegenspieler könnte Glad Hunter sein, mit dessen Saisondebut 2003 Coach Uwe Ostmann zufrieden war, auch wenn der Auenqueller als kochend heißer Favorit eine hauchdünne Niederlage gegen Impetuoso (Foto) einstecken musste. Jockey Andreas Helfenbein ist hervorragend in Schuss.
Deutlich aufgewertet wurde der Sieg von Bros (William Cahill) in Frankfurt, der ein interessanter Aufsteiger sein könnte. Internet (Andreas Boschert) stellt sich nach versprechenden Italien-Auftritten nun in Deutschland vor. Den Vorzug verdient vorläufig allerdings Masvingo (Peter Heugl).
Auch Robin of Arrogance (Alessandro Schikora), Eroica (Andre Best) und Pecunia (Warren O´Connor) darf man weitere Verbesserung zutrauen. Solistin (Jozef Bojko) dürfte dagegen als längste Außenseiterin durchgehen.