Im letzten Jahr endete der Preis des Winterfavoriten mit einer Hammer-Sensation. Denn mit Cheirokratie gewann die zweite Farbe des Stalles von Andreas Schütz. Im Sattel der Dänen-Hammer, Lennart Hammer-Hansen. Zahlte dessen Sieg damals am Weidenpescher Toto noch weit über 100, wird es auf einen Sieg des Ex-Mäder-Jockeys am Sonntag mit Sicherheit nicht so viel geben. Denn Hammer-Hansen sitzt auf Sergeant Pepper (unser Foto).
Dieser verlor seinen Sieg im Kronimus-Rennen nur am grünen Tisch und das auch nur gegen Banyu Dewi, hinter Narooma zweitbeste zweijährige Stute des Landes. Sergeant Pepper wird von Hans-Albert Blume trainiert und wird mit Startnummer 10 an den Start des 1600-Meter-Rennens gehen. Somit hat der Hengst auch die höchste Nummer auf der Satteldecke stehen, es starten in dem Gruppe II-Event neun weitere Kandidaten. Und unter diesen befinden sich auch vermeintliche Kracher. Mit 300.000 Mark ist das Rennen ausgeschrieben und um die 165.000 Siegdotierung werden der Sergeant und der Hammer gegen neun starke Kandidaten antreten.
Der Champion-Stall von Andreas Schütz hat mit Narooma genau eine Woche vor der Starterangabe für den Winterfavoriten in Köln das Pendant für die Stuten gewonnen. Um auch das wichtigste Nachwuchsrennen für die Hengste in den Stall zu holen, wird Schütz den Steigenberger-Hengst Rusty Wail aufbieten. Im Sattel des zuletzt in Düsseldorf sicheren Maidensiegers sitzt natürlich Champion Andrasch Starke.
War dieser im letzten Jahr noch Deutschlands unumstrittene Nummer 1 der Sattelkünstler, hat sich in diesem Jahr Andreas Suborics durch Superleistungen neben Starke auf das Treppchen gestellt. Suborics reitet am Sonntag (das Rennen wird als siebte Prüfung ausgetragen) Barsac. Dieser genießt im Quartier von Andreas Wöhler einen sehr guten Ruf, soll einer der talentiertesten Nachwuchsstars dort sein.
Gondoro hinterließ in der Maurice Lacroix Trophy bereits einen sehr guten Eindruck und hätte sich kaum besser auf diesem Level präsentieren können. ‚Der steigert sich noch einmal und kommt auch über weiteren Weg‘ hatte damals Andreas Boschert gesagt. Den Auenqueller Dress wird Boschert auch am Sonntag tragen, um genau das zu beweisen. Als Trainer ist Uwe Ostmann für den Gonlargo-Bruder verantwortlich. Mit Peppershot trainiert Ostmann auch den Bruder von Peppercorn, der im Großen Preis von e-plus am Sonntag noch auf dem Düsseldorfer Grafenberg erfolgreich war. Peppershot wird von Andreas Helfenbein geritten.
Im Rahmenprogramm des St. Leger in Dortmund debutierte Saltango. Und wer das gesehen hatte, wußte, dass es sich um ein echtes Rennpferd handelt. Genau zwei Wochen nach seinem Maidensieg geht es nun auf Gruppelevel weiter. Wie schon in Wambel wird Torsten Mundry die Ittlinger Zügel in der Hand haben. Und es würde nicht überraschen, wenn der Hengst am Toto vielleicht sogar Favorit wird. Orfisio überraschte im Herzog von Ratibor-Rennen durch seinen Außenseiter-Sieg. Paul Johnson wird den Hengst aus dem Löwe-Quartier steuern, der dieses mal am Toto mit Sicherheit mehr Beachtung finden wird. Calcio (Jiri Palik), Last Rebel (Jimmy Quinn) und Lattek mit Peter Heugl machen das Feld der 10 Youngsters voll. Ein tolles Rennen um Deutschlands Suche nach dem Winterfavoriten.
