Die Mannschaft um den Gelsenkichen-Horster Renn-vereins-Präsidenten Helmut Kappes (Foto) beweist, was man im Galopp-Jargon gemeinhin als ‚Kämpfer-qualität‘ bezeichnet. Was die GGW (Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft), Eigentümerin des Areals in Horst, auch versucht, sie dringt mit ihrem Anliegen, die Galopprennbahn in Gelsenkirchen dicht zu machen, nicht durch.
Am Donnerstagnachmittag tagte der Vorstand des Rennvereins außerordentlich, da ihm die fristlose Kündigung seitens der GGW ausgesprochen wurde.
‚Es wurde beschlossen, dass die Forderung der GGW auf Zahlung der Jahrespacht 2002 in Höhe von 35.000 Euro in einer Einmalzahlung von uns erfolgen wird, obwohl wir sie weiterhin nicht für gerechtfertigt halten‘, so der Pressesprecher des Gelsenkirchener Rennvereins Udo Michalzik am Freitag gegenüber GaloppOnline.de.
Die GGW will indes noch immer keine Ruhe geben, denn sie wird nach einer Stellungnahmne am Freitag ’nicht von der Kündigung zurücktreten‘, so Michalzik weiter.
Nach Ansicht der Rechtsexperten des Rennvereins Dr. Erhard E. Liebrecht und Johann Matthias Freiherr von der Recke müsste die GGW nun nach Ablauf der Kündigungfrist am 31.10.2002 mit einer Räumungsklage anrücken, wäre laut Michalzik damit aber ‚völlig chancenlos‘.
