Die letzten werden die ersten sein, sagt man. In Tagesprüfung Nummer vier am Sonntag in Köln, dem als Ausgleich IV gelaufenen Benefiz-Rennen der Stiftung VEREINT! stimmt das nicht ganz, denn der spätere Sieger Nairo (4,4:1) kam zwar nicht als Letzter in die Zielgerade, aber als Vorletzter.
Und was er dann gezeigt hat, war für einen fünfjährigen, bis dato noch Sieglosen, aller Ehren wert. Von Siegreiterin Nina Baltromei innen eingesetzt, fand sich der Nutan-Sohn, der in seiner Karriere schon so manchen Kampf verloren hatte, erneut zunächst in einem spannenden Gefecht wieder. Zoey wirkte weiter außen auch kurz wie die Siegerin, musste sich zum Schluss dem diesmal aber unermüdlichen Kampfgeist des in Mülheim von Yasmin Almenräder für Ulrich Kolks trainierten Siegers geschlagen geben. Letztgenannter war natürlich sehr sehr glücklich über den ersten Sieg seines Schützlings:
„Wir haben ja auch lange genug gewartet bis zum ersten Treffer. Jetzt ist das Gefühl unbeschreiblich. Wenn er dann innen ankommt und am Ende vorne ist, Wahnsinn. Ich bin überglücklich“, so Kolks nach dem Rennen. „Er ist ein schweres, großes Pferd und daher auch etwas spätreif. Heute hat alles gepasst, jetzt hoffen wir mal, dass er noch ein bisschen was zeigen kann“, ergänzte die Trainerin. North Fire belegte nach den geforderten 2200 Metern hinter dem Sieger und der erwähnten Zoey Rang drei.
