Kleide dich, wie du es magst! So oder so ähnlich könnte man einen Beschluss des britischen Jockey Clubs zusammenfassen, der die förmliche Kleiderordnung auf 15 seiner Rennbahnen abgeschafft hat. Man entschloss sich zu diesem Schritt, nachdem es einige Rückmeldungen von Rennbahnbesuchern zur Kleiderordnung gab. Das berichtet die Racing Post.
Unter anderem dürfen Besucher nun auf den Rennbahnen von Cheltenham, Aintree, Newmarket, Epsom und Sandown tragen was sie möchten. Einige Ausnahmen bleiben jedoch bestehen. ITV-Rennsportmoderator Oli Bell begrüßte die Entscheidung und bezeichnete sie als „großen Schritt nach vorn für den Rennsport“, während Ascot erklärte, es gebe aktuell keine Pläne, die formelle Kleiderordnung für das königliche Meeting anzupassen. Sich so zu kleiden wie man möchte, heißt aber nicht, dass man alles tragen darf. So sind anstößige Kostüme untersagt und auch Sporttrikots sollten nicht getragen werden. Im Queen Elizabeth Stand am Derbytag von Epsom muss nach wie vor formelle Kleidung getragen werden.
Der Vorstandsvorsitzende des Jockey Clubs Nevin Truesdale sagte: „Pferderennen waren schon immer ein Sport, der von Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund betrieben wurde. Uns ist es sehr wichtig, zugänglich und integrativ zu sein. Wir hoffen, dass wir, indem wir den Menschen nicht mehr vorschreiben, was sie anziehen sollen und was nicht, dazu beitragen können, dass der Rennsport wirklich für jeden zugänglich ist.