Noch vor einigen Monaten heuerte der englische Sattelkünstler Gary Hind im Krefelder Stadtwald bei Erika Mäder (Foto) als Stalljockey an. Doch nun bereits seit etlichen Wochen ist Hind nicht mehr auf Mäder-Pferden zu sehen, absolvierte seinen letzten Deutschland-Einsatz am 22. Juni im Bremer Walter J. Jacobs-Rennen, als er mit Wild Passion für Ralf Suerland auf Gruppe III-Ebene siegreich war.
Die deutschen Turffans fragen sich zurecht: ‚Warum reitet Gary Hind seit diesem Tag nicht mehr in Deutschland?‘. Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, erkundigte sich GaloppOnline.de bei Jens Hirschberger, der das Management des Jockeys in Deutschland in die Hände nahm.
‚Das Engagement bei Erika Mäder wurde von Besitzerseite gelöst, da sich kein rechter Erfolg einstellte. Als Gary Hind dann ein Reitverbot absaß und Ransom O’War in München den Grossen Müller Brot-Preis unter Stanley Chin gewann, war die Sache eigentlich gelaufen‘, so Hirschberger.
Hind ist aber unverändert heiß auf Deutschland, sollte eigentlich letztes Wochenende den Wöhler-Schützling Terre de L’home im Frankfurter Lotto Hessen-Pokal steuern.
‚Terre de L’home wurde dann aber gestrichen, so flog er nicht rüber. Ich versuche ihn in großen Rennen weiterhin zu vermitteln‘, lässt Hirschberger seine Pläne für die Zukunft durchblicken.
Im kommenden Winter steht dann wieder Dubai auf der Agenda des Klassemanns Hind. Dort war er auch schon im letzten Jahr aktiv, wird sicher wieder den einen oder anderen Glanzpunkt setzen.