Saldentigerin, die vier Jahre alte Tiger Hill-Stute, hatte in diesem Jahr nur Pech unter den Hufen kleben. Ein ums andere Mal hatte sie Pech, wurde behindert, wenig optimal geritten, fand in der entscheidenden Phase keine Lücke. Am Sonntag wird sie als Mitfavoritin gelten im Frankfurter Stutenpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung. Es laufen ausschließlich Stuten, zwölf an der Zahl.
Von den sechs älteren Stuten sollte die Bona-Vertreterin, die erneut William Mongil an Bord hat, wohl die Nummer eins ist, auch wenn mit Give me Five die Vorjahressiegerin am Start ist.
Die war vergangenen Oktober hier mit fünf Längen vor der Konkurrenz, doch diese Leistung konnte sie 2005 so recht noch nicht bestätigen. Weil ihr die Verhältnisse oft auch nicht zusagten. Sie bevorzugt durchlässigen Boden, doch ob sie diesen am Sonntag antrifft, ist beim bisherigen Stand der Dinge äußerst fraglich.
Der Franzose Yann Lerner ist an Bord. Daytona (Toni Potters) könnte von den übrigen ‚Älteren‘ höher einzustufen sein als Daisy Belle (Adrie de Vries), Top Call oder Lotta (Eduardo Pedroza), auch wenn Letztere bestimmt mehr kann, als sie zuletzt bot.
Nicht zuletzt Gonbarda hat gezeigt, dass der Stutenjahrgang 2002 hierzulande besonders gut geraten ist. Deshalb sind die jüngeren Semester in diesem von 50 000 auf 65 000 Euro aufgestockten Jahresvergleich höchst gefährlich. Allen voran wohl Wurfscheibe.
Die Ravensbergerin ist von Trainer Peter Rau (Foto mit Torsten MUndry) noch einmal ganz gezielt auf dieses Rennen vorbereitet worden, sie ist gegenüber Daytona und Grantsville (Andreas Helfenbein) auch die Wahl von Torsten Mundry.
Für Grantsville ist es nach dem überraschenden Sieg in Baden-Baden ein weiterer Sprung nach oben, mehr ist vorerst Wells Present (Terry Hellier) zuzutrauen, die in Bremen nur von Wurfscheibe geschlagen war.
Die letztjährige ‚Winterkönigin‘ Sorrent kommt nach einer längeren Pause, da sollte sie das Rennen noch benötigen, zumal Stalljockey Andrasch Starke in Düsseldorf reitet, Norman Richter den Ritt überlässt.
Für Smart Move wurde mit Thierry Gillet ein prominenter Mann engagiert, so ganz kommt sie mit den letzten Leistungen nicht hin.
Bleibt mit Higher Love ein nobel gezogener Gast aus England.
Trainer Michael Bell schickt sie mit Jockey Jamie Mackay über den Kanal. Mit neun teilweise bestens besetzten Rennen ist es noch einmal ein Großkampftag am Main und das die Wetterprognosen stimmen, ist mit vollem Haus zu rechnen.










