Auf die Ausschreibung kommt es an. ‚Für Vierjährige und ältere seit 1.9.2001 sieglose Pferde, die nicht mehr als zwei Rennen gewonnen haben‘, so lautet das Anforderungsprofil im sportlich interessantesten Rennen beim Grasbahnauftakt am Samstag in Düsseldorf. Eine clevere Ausschreibung, die auch Cracks anlockt.
Richtige Cracks zieht man auf dem Grafenberg im GaloppOnline.de-Preis an, in dem es um gerade einmal 3.500 Euro geht. Auf 1600 Metern messen sich acht Pferde, natürlich mit deutlichen Klasseunterschieden.
Ein Hochkaräter ist Iberus, der Dritte aus dem Derby Italiano 2001, von Peter Schiergen für das Gestüt Schlenderhan vorbereitet. Allerdings ist die Meile sicher nicht seine Idealdistanz, auch wenn er als Zweijähriger im Preis des Winterfavoriten hier bereits gefiel.
‚Wir wollen ihm ein leichtes Rennen geben, natürlich ist die Strecke etwas kurz. Je nachdem, wie er abschneidet, werden wir die weitere Route festlegen‘, sagt Schiergen, der darauf hinweist, dass Iberus auf jedem Boden bereits gut gelaufen ist.
Die Gegnerin kommt aus dem benachbarten Stall von Andreas Schütz, heißt Rosengeste (Foto) und sollte eigentlich im vergangenen Jahr im Henkel-Rennen um klassische Ehren kämpfen. ‚Ich hätte sie da gerne gesehen‘, sagt ihr Trainer.
Daraus wurde nichts, im Juni war bereits Saisonschluss. Gerade auf dem Grafenberg fühlt sich die Wittekindshoferin besonders wohl, gewann hier bereits ein Listenrennen. Im Sattel sitzt diesmal Andreas Helfenbein.
Listensieger Orebano und die aufstrebende Stute Suvretta machen den GaloppOnline.de-Preis ferner zu einem ersten richtigen Kräftemessen auf der Grasbahn. Dieser Gras-Auftakt auf dem Grafenberg macht Freude auf mehr.
