Seine Pferde sind auf dem Horner Moor eine Bank: Der dreifache Trainer-champion Uwe Stoltefuß (Foto) sattelte heute die Sieger sechs und sieben. ,,Wenn die Pferde in Tritt sind, dann kann man sie ohne weiteres auch zweimal während eines Meetings an den Start bringen‘, so das Statement des Wambeler Trainers, dessen Pferde auch unter schwersten Bedingungen Glanzleistungen vollbringen.
Die meisten Stoltefuß-Sieger ritt Andreas Boschert, der insgesamt schon seinen achten Meetingstreffer landete. Den letzten um 21.20 Uhr mit Aventus, denn man hatte sich am drittletzten Meetingstag erneut eine dicke Verspätung eingehandelt.
Der Krankenwagen war schlicht und einfach nach dem Hürdenrennen, als man ihn zum Einsatz gerufen hatte, auf der Flachbahn stecken geblieben. Er hinterließ, als man ihn herausgezogen hatte, eine breite und tiefe Furche, die Bahn musste neu ausgesteckt werden. Die Pferde für das vierte Rennen gingen mit fast dreißig minütiger Verspätung auf die Reise.
Der Veranstalter konnte einmal mehr keinen Boden gutmachen, was das Geschäftliche anging. Erneut gab es teils strömenden Regen, der Besuch ließ natürlich unter diesen Bedingungen zu wünschen übrig. Es gab natürlich angseichts des schweren Geläufs eine Reihe von Nichtstartern zu verzeichnen.
HRC-Generalsekretär Günther Gudert: ,,Wir hatten 23 Pferde weniger als im Vorjahr am Start. Ich vermisse schon die Solidarität von Trainern und Besitzern. Wir schütten die höchsten Rennpreise aus, haben aber die meisten Nichtstarter zu verkraften. Irgendwann spielen auch die Sponsoren nicht mehr mit.‘ 849.192 Euro flossen am Freitag durch die Kassen, im Vorjahr waren es noch 956.655 Euro gewesen.