Freddy Head geht in den Ruhestand

Ende des Jahres geht eine Legende in den Ruhestand. Der französische Trainer Freddy Head hat bekanntgegeben, dass er seine Lizenz abgeben wird.

Head der auch als Jockey äußerst erfolgreich war und sechs Mal Championjockey wurde,  hatte als Trainer u. a. Superstars wie Goldikova, Moonlight Cloud oder Solow im Stall. Viele Erfolge verbuchte er mit Pferden in den berühmten Wertheimer-Farben.

Der 75-Jährige sagte der Presse am Sonntag: „Das Alter holt uns alle ein und ich arbeite seit ich 16 war. Es ist Zeit andere Dinge zu genießen. Ich hatte immer das Gefühl, dass  ich mit 75 aufhören sollte und bin froh darüber. Ich wollte niemals an einen Punkt kommen, wo ich verbittert werde, das wäre schrecklich.“

Head erinnerte sich auch noch einmal an seine Zeit als Jockey, schon damals hatte er immer Trainer werden wollen. Als Reiter verbindet man ihn wohl auf alle Zeit mit Miesque mit der er die Guineas in Newmarket und Longchamp gewann sowie in der Breeders‘ Cup Mile 1987 und 1988 erfolgreich war.

Head konnte auch den Prix de l’Arc de Triomphe vier Mal gewinnen, mit Bon Mot (1966), San San (1972), Ivanjica (1976) und Three Troikas (1979).

Seine Trainerkarriere begann er 1997. Es dauert bis zum Jahr 2006 bis er seinen ersten Gruppe I-Sieg feiern konnte, der wurde ihm von Marchand D’Or im Prix Maurice de Gheest beschert. Marchand D’Or sollte dieses Rennen noch zwei weitere Male gewinnen. Dieser Hattrick gelang auch Moonlight Cloud, die ebenfalls von Head in Chantilly betreut wurde.

Die Breeders‘ Cup Mile war nicht nur ein gutes Rennen für Head als Reiter, mit Goldikova schaffte er als Trainer sogar ein besseres Ergebnis. Die Stute wurde zum ersten Pferd, dass ein und dasselbe Breeders‘ Cup-Rennen drei Mal gewinnen konnte. Goldikova lief fünf Saisons und schaffte in dieser Zeit 14 Gruppe I-Siege, ein europäischer Rekord auf der Flachen.

„Goldikova war eine außergewöhnliche Stute, aber ich habe sehr gute Erinnerungen an Marchand D’Or, der mein erster Champion war. Er hatte eine Menge Probleme aber auch so viel Qualität“, so Head.

Freddy Head wurde der Erste, der nicht nur als Jockey, sondern auch als Trainer beim Breeders‘ Cup erfolgreich war, etwas das nach ihm bisher nur Joseph O’Brien gelungen ist.

Die Head-Familie bleibt dem Rennsport aber weiter erhalten. Freddys Sohn Christopher feierte bereits seine ersten Erfolge als Trainer und Tochter Victoria hat ihre Lizenz seit Anfang des Jahres.

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