Wenn ein Gruppesieger im Ausgleich I läuft, ist immer Vorsicht geboten. Wenn jenes Pferd als Bodenliebhaber dann auch noch auf weiches Geläuf trifft, müssten eigentlich alle Alarmglocken angehen.
Etwas verwunderlich, dass der von Sarka Schütz in Berlin für Ingolf Heinecke betreute Atoso am Sonntag in Iffezheim für den Preis der VR Bank in Mittelbaden als 10,2:1-Chance seine Box bezog. Diese aufgegangen setzte sich der Guiliani-Sohn unter Siegereiterin Michaela Malacova sofort an die Spitze des Feldes und zog dort erstmal einsam seine Kreise.
In der Geraden an die Außenrails stiefelte er bis zum 2200 Meter-Pfosten immer weiter, musste sich dabei allerdings einem gut aussehenden Angriff des von Nina Baltromei gerittenen Vaisseau Fantome erwehren, der etwas weiter innen von weit hinten zum Schluss richtig schnell wurde. „Er hat Klasse und weiß das auch. Und so benimmt er sich auch. Ich habe ihn heute zum ersten Mal geritten, aber hatte eigentlich immer ein gutes Gefühl“, so die Siegreiterin, über den von Elke Kupka gezogenen Wallach.
Rang drei ging deutlich zurück an Principe, der zuletzt in Köln in dieser Klasse knapp vor dem heutigen Zweiten das Geläuf als Sieger verlassen hatte und diese Leistung damit vollauf bestätigte. Die Viererwette (1333,3:1) wurde von Lips Prince komplettiert.