Frankreich-Stars: 1 Sieg f?r Take, 1 Platz f?r Soumillon

Der Frankfurter Renntag stand am Freitag voll und ganz unter dem Stern der beiden ‚französischen‘ Gaststars Yutake Take und Christophe Soumillon. Nachdem die Jockeys aus Paris in Frankfurt angekommen waren, stand erst einmal eine Begehung der Bahn auf dem Programm, bevor die beiden Sattelkünstler in der Autogramm-Stunde ihre Schreibkünste unter Beweis stellen mussten.

Danach hieß es Showtime. Doch diese, sie fing nicht nach dem Geschmack des japanischen Superstars (Take genießt in der Heimat den Stellenwert eines Hollywood-Sternchens) an. Denn auf The Master endete der ständige Proudwings-Partner nach einem Ritt von der Spitze aus im geschlagenen Feld, kommt etwas enttäuscht zum Führring zurück.

Doch nur ein Rennen später zeigt Take dann, warum er in seiner Heimat ‚Magic Man‘ genannt wird. ‚Er ist einfach genial‘, brachte es Takes Agent auf den Punkt, nachdem sein Schützling mit der Außenseiterin Micana Sieg Nummer 1 für die Gaststars eingefahren hatte.

Soumillon, der in diesem Examen erstmals in den Main-Sattel gestiegen war, machte die Frankreich-Zweierwette perfekt, belegte auf dem Hofer-Hengst und Favoriten Everest Rang zwei. ‚Ich hatte einen sehr guten Rennverlauf. Am Ende war Yutaka aber nicht mehr zu halten‘, so Soumillon im Absattelring.

Im vierten Rennen hatten die beiden Jockeys dann wenig zu Lachen, hatten mit ihren jeweiligen Pferden nicht den Hauch einer Chance. Schlimmer noch: Soumillon muss ca. 100 Meter vor der Linie einen heftigen Rempler von Torsten Mundry auf La Lubina hinnehmen. Während Soumillon mit dem Schock davon kommt, stellen die Stewards Mundry für den Ritt auf der Brümmerhoferin drei Tage an den Zaun.

In der fünften Prüfung des Tages kommt es für das Aga Khan-Ass noch härter. Mit Wizzy Lizzey wird der Youngstar abgehangen Letzter. Während Yutaka Take danach im sechsten Rennen mit Oh la Belle noch einen dritten Platz im Ausgleich II ergattert, sagt der Franzose sein Engagement auf Wild Power ab, kann die geforderten 53,5 Kilo ohnehin nicht in den Sattel bringen.

‚Es war sehr erlebnissreich hier. Wir sind sehr herzlich empfangen und behandelt worden. Es war wieder einmal schön in Deutschland gewesen zu sein, wenn auch nicht jedes Pferd ein Mercedes war‘, scherzt Take, der nach seinem Erfolg in Baden-Baden vor drei Jahren den nächsten Deutschland-Treffer landete.

Zu einem großen Umsatzsprung konnten die beiden vom Quotenhaus (der Buchmacher vor Ort) angeuerten Jockeys der Mainmetropole aber nicht wirklich verhelfen, wurden bei schwülem Wetter und WM-Konkurrenz knapp 250.000 Euro umgesetzt.

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