Fiepe ein Ausnahmepferd und wieder ein Top-Umsatz

Fiepes Shuffle (Foto), wer sonst? So könnte man das Fazit nach dem Hauptjagd-rennen der Vierjährigen ziehen, das wegen des verletzungs-bedingten Stornos von Pocci und der Abmeldung von Kafka doch arg dezimiert war, dabei hätte es sieben (!) Gelder gegeben.

Natürlich ragte Stall Jennys Ex-Top-Sprinter klar aus dem Quartett im wichtigsten Rahmenprogrammrennen am Iffezheim-Samstag heraus, und der 11:10-Favorit marschierte unter Peter Gehm auch bei seinem dritten Treffer im illegitimen Metier den Konkurrenten wie ein Pferd anderer Klasse davon.

Gehm ließ sich auf nichts ein, hatte sofort die Spitze inne, ließ den einzigen ernsthaften Verfolger Mazzino im Einlauf zunächst ein wenig an sich herankommen, um zuletzt wieder einen Gang höher zu schalten und mit sechs Längen davonzueilen.

‚Er ist ein Ausnahmepferd, gewann im Canter‘, berichtete Besitzer Gerd Zimmermann. ‚Wichtig ist dass er gesund bleibt. Er springt wie ein Reh und soll jetzt in drei Wochen in Mailand weitermachen.‘ Und Christian von der Recke, der damit den Championatstitel der Hindernistrainer perfekt machte, fügte hinzu: ‚Ich freue mich, dass er so gewonnen hat. Natürlich wäre es für das Publikum schöner gewesen, wenn Pocci hätte starten können.‘

Jean-Pierre Carvalho gab im Rahmenprogramm mit den Ton an, markierte mit Lourival im Handicap seinen 600. Treffer, legte zum Schluss mit Kiss Me Quick noch einmal nach.

Gleich zu Beginn hatte es einen Favoritensturz gegeben, als der Dai Jin-Bruder Dissney beim Erstauftritt gegen Alexander Pereiras Perugino-Tochter Des Grieux nicht den Hauch einer Chance besaß. Andreas Schütz dürfte sich über den Treffer der von Norman Richter geritteten Lady ganz besonders gefreut haben, hatte er doch Dissney vor wenigen Wochen an den Kollegen Peter Schiergen verloren.

Ein Talent dürfte man mit der Röttgenerin Wellista in der Maidenklasse gesehen haben, denn wie die am Toto (68:10) sträflich unterschätzte Sternkönig-Tochter die Konkurrenz stehen ließ, war grandios.

Völlig überlegen agierte die von Hans Jürgen Gröschel trainierte Incita im Ausgleich II. ‚Hier waren die Gegner längst nicht so stark wie vor kurzem‘, analysierte der Coach.

Auch der Umsatz stimmte an der Oos: Bei 6600 Zuschauern flossen 698.935 Euro durch die Kassen bei einem Außenanteil von 26 Prozent. Pro Rennen wurden 76.660 Euro umgesetzt.

Damit liegt man nach zwei Tagen bei 1,295 Mio. Euro, bei einem Schnitt von 76.196 Euro.

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