Dass Sarka Schütz Stand Ende Juni den Dreijährigen mit den meisten Siegen während der laufenden Saison trainiert, hat Anfang des Jahres sicherlich keiner gedacht. Doch Kellahen macht es möglich. Dabei machte der Wiesenpfad-Sohn eine erstaunliche Entwicklung durch.
Vor dem ersten Sieg war er im Wettmarkt extrem unterschätzt wurden. In Hoppegarten gewann er sicher gegen Notre Ruler, Stand heute ein ernstzunehmender Kandidat für das Deutsche Derby aus dem Stall von Peter Schiergen. Die Siegquote betrug damals unglaubliche 93,3:1! Denselben Fehler machten die Wetter nicht noch einmal und Kellahen erfüllte die Erwartungen. Er gewann auch den zweiten Jahresauftritt als 4,8:1-Chance. Diesmal lautete der Richterspruch leicht. Beim dritten Start setzte der in den Farben von Karin Brieskorn laufende Hengst noch einen drauf und gewann als Favorit mit drei längen Vorsprung.
Jetzt steht die Feuertaufe für den talentierten Unterdog an. Im Brümmerhof – Derby Trial (zum Racebets-Langzeitmarkt) wird er seinen ersten Auftritt auf Listen-Parkett absolvieren und trifft dort auf eine Reihe von Klassiker-Hoffnungen. Allen voran die Gruppe II-Siegerin Kalifornia Queen, die einzige Stute im neunköpfigen Feld, ist dabei ein harter Brocken. Die von Henk Grewe trainierte Diana-Trial-Siegerin bekommt es erstmals mit Hengsten zutun.
Zu beachten sind Palm Springs (Hans-Albert Blume), immerhin Vierter im Iffezheimer Derby Trial (Gr.III), oder der überlegene Maidensieger Slogan (Markus Klug), der aber genau wie Kellahen für das IDEE 151. Deutsches Derby (Gr.I) nachgenannt werden müsste, sollten die Ambitionen nach dem Listenrennen über 2200 Meter (zum pferdewetten.de-Langzeitmarkt) in Richtung dem Blauen Band gehen.