Die Serie hält. Der Derbyjahrgang bleibt im prestigeträchtigsten Hoppegar-tener Kurzstreckenrennen das Maß aller Dinge. Hinter Lucky Strike, der in Deauville auf höchster Gruppeebene antrat, bleibt bei den Ergebnissen der deutschen Sprinterelite aber auch alles beim Alten. Es gewinnt fast immer ein anderer Spezialist. So auch im Bild Pokal- dem Großen Preis von Berlin auf Gruppe III-Level.
Das Ergebnis des Hoppegartener Hauptrennens ist aber eher in anderem Licht zu sehen. Eher darin, das eine noch junge Stute sich anschickt, mehr als nur ein aufgegangener, kurz aufblitzender Stern zu sein. Felicity heißt die Siegerin im Bild-Pokal, das wettende Publikum hatte sich die Richtige von nur zwei Dreijährigen im Rennen herausgesucht. Dabei vor allem die letzte Form aus Frankreich nicht übersehen, wo Felicity auf Rang drei lief.
Eine handfeste Bestätigung dieser Form zeigte also die Ittlingerin Felicity auf der Hauptstadtbahn und sollte Lucky Strike auf die Goldene Peitsche in Baden-Baden zielen, dann kann er zumindest bei festeren Bodenverhältnissen mit einer Gegnerin rechnen, die an seiner Krone kratzen wird.
Dieses Ziel gab Peter Rau (Foto) bei seinem Statement an. Ein Trainer, der sehr glücklich den ersten Gruppesieg seiner diesjährigen Saison einfuhr. ‚Wir waren von vornherein aber wirklich sehr optimistisch. Wir wussten die Form aus Deauville einzuschätzen, ahnten schon, dass Felicity schnellen Boden antreffen wird. Als dann noch die gute Startnummer dazukam, wuchs unsere Zuversicht immer mehr.‘
Auch Jockey Andreas Boschert teilte diese Vorausschau. ‚Die äußere Nummer erleichterte mir eine gute Lage zu finden, ich konnte bei gutem Tempo mich schön dahinter legen und auch meine Spur wählen. Sie hat als Dreijährige erneut eine ganz starke Form gezeigt. Wir waren sogar etwas früh schon vorn, ich sah den Gegner kommen, aber er kam nie vorbei.‘
